Adelebsen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Göttingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 35′ N, 9° 45′ O51° 35′ N, 9° 45′ O | |
Höhe: | 187 m ü. NN | |
Fläche: | 75,85 km² | |
Einwohner: | 6958 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 37139 | |
Vorwahlen: | 05506, 05502 (Ortsteil Güntersen) | |
Kfz-Kennzeichen: | GÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 52 001 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Burgstraße 2 37139 Adelebsen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Dinah Stollwerck (CDU) |
Adelebsen ist ein Ort in Niedersachsen, der etwa 15 km westlich von Göttingen an der Schwülme liegt. Er hat etwa 3.700 Einwohner und gehört zum Landkreis Göttingen. Zum Flecken Adelebsen gehören außerdem die Ortschaften Barterode, Eberhausen, Erbsen, Güntersen, Lödingsen und Wibbecke.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Adelebsen bzw. die alte Burg der Freiherren von Adelebsen, die auf einem langgestreckten Sandsteinfelsen über dem Ort liegt, 990 mit der Bezeichnung Ethelleveshusen. In diesem Jahr schenkte Kaiser Otto III. seiner Schwester Sophie hier Ländereien. Der das Dorf und die Straße (durch das Schwülmetal an die Weser) überragende Sandsteinfelsen war wie geschaffen für eine Burganlage. So siedelten im 13. Jahrhundert die Herren von Wibbecke aus ihrem in der Nähe liegenden Dorf hier über und erbauten auf dem Felsen eine Burg und nannten sich fortan mit dem Namen von Adelebsen.
1577 wurde eine große Scheune errichtet, die im 20. Jahrhundert zu einer katholischen Kirche umgebaut wurde. Durch um 1870 beginnenden Basaltabbau der in der Nähe gelegenen Berge Bramburg, Grefenburg und Backenberg wurde Adelebsen zum Standort einer bedeutenden Steinbruchindustrie.
Von 1885 bis 1932 gehörten Adelebsen und seine Ortschaften zum Kreis der im Nordwesten gelegenen benachbarten Stadt Uslar. Dieser wurde dann mit dem Kreis Northeim vereinigt. Erst 1973 wurde Adelebsen aus dem Landkreis Northeim in den Landkreis Göttingen ausgegliedert.
Im März 1993 geriet der Ort bundesweit in die Schlagzeilen, als die „Autonome Antifa (M)“ aus Göttingen mit etwa 2.000 Teilnehmern, ein großer Teil von ihnen behelmt und vermummt im Schwarzen Block, eine Demonstration gegen ein Schulungszentrum der NPD in Adelebsen durchführte.
Am 22. Januar 2006 wurde überraschend die 30-jährige CDU-Politikerin Dinah Stollwerck mit 58 % gegen ihren Mitbewerber Norbert Hilke (SPD) zur Bürgermeisterin gewählt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Burg Adelebsen
- Steinarbeiter-Museum Adelebsen
[Bearbeiten] Söhne und Töchter des Ortes
- Heinrich Christian Burckhardt (* 26. Februar 1811; † 14. Dezember 1879 in Hannover), Forstmann – nach ihm ist die Grundschule in Adelebsen benannt
- Ernst Gräfenberg, deutscher Mediziner, publizierte den G-Punkt
- Christhard Mahrenholz, deutscher Musikwissenschaftler, Pfarrer und Textdichter
- Ludger Beerbaum, erfolgreichster deutscher Springreiter
- Markus Beerbaum, erfolgreicher deutscher Springreiter
[Bearbeiten] Partnerstädte
[Bearbeiten] Weblinks
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