Altlandsberg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 34′ N, 13° 44′ O52° 34′ N, 13° 44′ O | |
Höhe: | 57 m ü. NN | |
Fläche: | 106,21 km² | |
Einwohner: | 8660 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 15345 | |
Vorwahl: | 033438 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 029 | |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Berliner Allee 6 15345 Altlandsberg |
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Bürgermeister: | Manfred Andruleit (SPD) |
Altlandsberg ist eine Stadt im Bundesland Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland. Die Stadt liegt östlich von Berlin im so genannten „engeren Verflechtungsraum“ der Hauptstadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Stadtgliederung
- Altlandsberg
- Bruchmühle
- Buchholz
- Gielsdorf
- Wegendorf
- Wesendahl
[Bearbeiten] Geschichte
Ursprung Altlandsbergs ist eine erst slawische, dann deutsche Siedlung namens Jabel, die von Wasser und Sumpf umgeben und dadurch natürlich geschützt war.
Altlandsberg wurde im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name der Stadt könnte vom wettinischen Landsberg bei Halle übertragen worden sein.
Anfang des 13. Jahrhunderts entsteht eine deutsche (vielleicht wettinische) Burg mit Suburbium um die heutige Stadtkirche. Südlich davon entstand vor 1257 eine regelmäßige askanische Stadtanlage. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadtanlage mit einer Stadtmauer befestigt. 1335 stiftete der Markgraf ein Kloster für den Bettelorden der Serviten, die einzige Klosterstiftung der Mark.
1409 gelangt die Stadt in den Besitz Ritter von Krummensee. 1432 überfallen Hussiten die Stadt und brennen sie nieder. 1537 vernichtet ein großer Stadtbrand auch das Rathaus mit allen Urkunden. 1550, 1566 und 1598 wüten Pestepidemien in der Stadt.
1632 brennt Altlandsberg im Zuge des Dreißigjährigen Krieges nieder und bleibt verwüstet. 1654 erwirbt der kurfürstliche Minister Graf Otto von Schwerin das Schloss und die abgebrannte Stadt. Er lässt sie neu aufbauen und um 1670 das Barockschloss und die zugehörige Saalkirche errichten. Als reformierter Gutsherr siedelte Otto von Schwerin 1670 hier die ersten Refugiés (Hugenotten) Brandenburgs an, die jedoch schon 1672 nach Berlin in die dortige, 1661 privilegierte Französische Kolonie umzogen. 1684 vernichtet ein neuerlicher Stadtbrand 90% der Stadt.
1708 kauft König Friedrich I. die Herrschaft Altlandsberg und wandelt sie in ein königliches Amt um. Altlandsberg ist bis 1712 Nebenresidenz. 1757 brennt das Schloss ab. Die Trümmer werden abgerissen, nur die Saalkirche wird wieder aufgebaut. 1854 wütet der letzte Großbrand in der Stadt.
Am 21. April 1945 erreichen von Strausberg kommende Spitzenverbände der Roten Armee unter Nikolai Erastowitsch Bersarin über Altlandsberg, das hinter dem äußeren Sperrring um die Reichshauptstadt Berlin lag, die Berliner Stadtgrenze.
Altlandsberg beging im September 2005 sein 775-jähriges Bestehen.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Die Stadt ist am 1. Januar 2003 im Zuge einer Gebietsreform im Land Brandenburg mit den amtszugehörigen Gemeinden Buchholz, Bruchmühle, Gielsdorf und Wesendahl zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen worden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtverordnetenversammlung
Der Rat der Stadt besteht aus 18 Ratsfrauen und Ratsherren sowie dem hauptamtlichen Bürgermeister Andruleit.
- CDU 3 Sitze
- SPD 6 Sitze
- Bürgerfraktion 6 Sitze
- PDS 2 Sitze
- Einzelbewerber 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Alter Stadtkern
- weitgehend erhaltene Feldstein-Stadtmauer
- Berliner Turm und Strausberger Turm (Storchenturm) aus dem 14./15. Jahrhundert
- Wall und Graben
- Stadtkirche: ein Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, um 1500 spätgotisch umgebaut, im 19. Jahrhundert verändert.
- ehemalige Schlosskirche
- Rathaus
- Gutshaus
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- ÖPNV: Bus
- Eisenbahn: Die Stadt war Hauptaktionär der Altlandsberger Kleinbahn AG, die eine Bahnlinie nach Hoppegarten erbaute; diese war von 1898 bis 1965 in Betrieb.
- Bundesautobahn: A 10 (Berliner Ring), AS Berlin-Marzahn
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Distributionszentrum (Lebensmittel) der MDL (Metro Group) mit 75.000 m² für 14.000 Artikel
- Gewerbegebiet An der Mühle
- Gewerbegebiet Bruchmühle
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Dagmar Enkelmann, deutsche Politikerin
- Erasmus Schöfer, deutscher Schriftsteller
- Nikolaus Leutinger, der Verfasser einer 30-bändigen brandenburgischen Geschichte des Reformationsjahrhunderts folgte seinem gleichnamigen Vater und örtlichen Reformator im Stadtpfarramt nach.
- Ludwig Wilhelm von Regeler, preußischer General und Ingenieur, Reformer des Ingenieurswesen in Preußen und Gründer der ersten Ingenieurschule in Potsdam. Details zu seinem Lebenslauf sind in Kurt von Priessdorffs „Soldatisches Führertum“ sowie in Richard Regelers „Ein berühmter General – ein Altlandsberger Kind“ nachzulesen (in jeder größeren Bibliothek).
[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Otto Reichsfreiherr von Schwerin, brandenburgischer Minister
- Gruppe Ulbricht
- Wolfgang Leonhard
- Ravindra Gujjula, aus Indien stammender erster dunkelhäutiger Bürgermeister in Deutschland (ab 1993)
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Altlandsberg
- Homepage der CDU Altlandsberg
- Homepage der SPD Altlandsberg
- Förderverein Bibliothek Altlandsberg e.V.
- Homepage der Feuerwehren in Altlandsberg
- Die 3D-Rekonstruktion des Altlandsberger Schlosses
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