Amt Steinbach
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Das Amt Steinbach war eines der Ämter, in die das Herzogtum Berg seit dem 14. Jahrhundert unterteilt war. Der Sitz des Amtmannes war die Burg Steinbach in Untersteinbach (Lindlar), nach der das gesamte Amt seinen Namen erhielt.
Die Burg verfiel und die letzten Mauerreste wurden 1962 entfernt.
In einer Urkunde vom 6. September 1363 wurden erstmalig die Ämter der Grafschaft Berg vermerkt. Hierin werden dem Amt Steinbach die Orte Wipperfeld, Bechen, Kürten, Olpe, Lindlar, Overath, Engelskirchen, Hohkeppel und Wipperfürth zugeordnet. Die Stadt Wipperfürth lag zwar innerhalb des Amtes, hatte aber als Stadt ihre eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Nur die Gebiete außerhalb der Stadt waren Teil des Amtsbezirks.
Die einzelnen Kirchspiele des Amtes waren in Honschaften eingeteiltund zwar:
- Lindlar in 9 Honschaften: Breun, Scheel, Ober- und Unter-Helling, Dorf, Breidenbach, Ommer, Stolzenbach und Remshagen
- Overath in 7 Honschaften: Löderich, Heiliger, Oberscheid, Vil-kerath, Miebach, Balken und Burg
- Wipperfürth in 8 Honschaften: Scharde, Eichholz, Dellweg, Flosbach, Lütgenau, Bovenholz, Biesenbach und Bever.
- Kürten in 4 Honschaften: Engelsdorf, Breibach, Kohlenbach und Ober-Honnschaft.
- Olpe in 3 Honschaften: Olpe, Berg und Dierdorf.
- Engelskirchen in 2 Honschaften: Unter- und Ober-Kirchspiel.
- Hoheppel in 2 Honschaften: Tüschen und Vellingen.
- Wipperfeld in 2 Honschaften: Schwarzen und Schneppen.
- Bechen in 1 Honschaft: Bechen
Das Gebiet bildete später den Kreis Wipperfürth. Lediglich Overath kam zum Kreis Mülheim am Rhein.