Antiochos II.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Antiochos II. Theos (* 286 v. Chr.; † 246 v. Chr.) aus der Dynastie der Seleukiden regierte 261 v. Chr.–246 v. Chr.) als Nachfolger seines Vaters Antiochos I. Soter. Seine Mutter war Stratonike, die Tochter des Demetrios I. Poliorketes von Makedonien.
Er erbte einen Staat im Kriegszustand mit Ägypten, der entlang der Küsten von Asia Minor ausgetragen wurde (Zweiter Syrischer Krieg). Antiochos unternahm Versuche, in Thrakien Fuß zu fassen. Während des Kriegs wurde ihm der Beiname Theos, Griechisch für „Gott“, verliehen.
In Baktrien erhob sich 255 v. Chr. sein Satrap Diodotos und wurde zum Gründer des Gräko-Baktrischen Königreichs, das sich bis 180 v. Chr. bis nach Indien ausdehnte, wo es das Gräko-Indische Königreich (180 v. Chr.–1 v. Chr.) bildete. Um 250 v. Chr. revoltierte Arsakes I. in Parthien, was zum Verlust dieser Provinzen führte.
In dieser Zeit schloss Antiochos Frieden mit Ptolemaios II. von Ägypten, wodurch der Zweite Syrische Krieg beendet wurde. Er verstieß seine Frau Laodike und heiratete Ptolemaios’ Tochter Berenike, um den Vertrag zu besiegeln. 246 v. Chr. hatte Antiochos jedoch Berenike und ihren kleinen Sohn in Antiochia gelassen, um in Asia Minor erneut mit Laodike zu leben. Diese jedoch vergiftete ihn und machte ihren Sohn Seleukos II. Kallinikos zum neuen König.
| Vorgänger |
König des Seleukidenreiches 261–246 |
Nachfolger |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Antiochos II. Theos |
| KURZBESCHREIBUNG | Nachfolger seines Vaters Antiochos I. |
| GEBURTSDATUM | 286 v. Chr. |
| STERBEDATUM | 246 v. Chr. |
