Anwärter auf den schottischen Thron
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Nach dem Tod von Königin Margarete Ende September 1290 gab es keinen unmittelbaren Anwärter auf den schottischen Thron. Allerdings gab es zahlreiche entfernte Verwandte, die theoretisch einen Anspruch geltend machen konnten. Einige dieser Konkurrenten wandten sich an den englischen König Eduard I., der als Schiedsrichter einen neuen Monarchen auswählen sollte.
Insgesamt gab es 13 Anwärter auf den schottischen Thron:
- Florens V., Graf von Holland: Ur-ur-ur-ur-Enkel von König David I.
- Patrick de Dunbar, 7. Earl of Dunbar: Ur-ur-Enkel von König Wilhelm I.
- William de Vesci, Baron de Vesci: Urenkel von König Wilhelm I.
- William de Ros, 2. Baron de Ros: Ur-ur-Enkel von König Wilhelm I.
- Robert de Pinkeney: Angeblicher Ur-ur-ur-Enkel von König David I.
- Nicholas de Soules: Urenkel von König Alexander II.
- Patrick Galithly: Ur-ur-ur-Enkel von König Wilhelm I.
- Roger de Mandeville: Ur-ur-ur-Enkel von König Wilhelm I.
- John Comyn, Lord of Badenoch: Ur-ur-ur-ur-Enkel von König Donald III.
- John de Hastings, 2. Baron Hastings: Ur-ur-ur-Enkel von König David I.
- John Balliol: Ur-ur-ur-Enkel von König David I.; er beanspruchte die Primogenitur aufgrund der direkten Blutsverwandtschaft
- Robert Bruce, 5. Lord of Annandale: Ur-ur-Enkel von König David I.; er herrschte während der Minderjährigkeit von Alexander III. als Regent, berief sich auf das Tanistry-Recht und die Blutsverwandtschaft mit dem verstorbenen König
- Erik II., König von Norwegen, Vater der Königin Margarete von Schottland und Schwiegersohn von König Alexander III.
Edward I. entschied sich für John Balliol, dem ältesten legitimen Erben gemäß Primogenitur. Dieser wurde jedoch bereits vier Jahre später abgesetzt. 1306 folgte Robert the Bruce auf den Thron, der Enkel von Robert Bruce, 5. Lord of Annandale.
