Basedow (Lauenburg)

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Wappen

Deutschlandkarte

Basisdaten

Amt:

Koordinaten: 53° 25′ N, 10° 35′ O53° 25′ N, 10° 35′ O

Fläche:

7,47 km²

Einwohner:

672 (31. Dez. 2003)

90 Einwohner je km²

21483

01 0 53 006

Adresse der
Amtsverwaltung:

Amtsplatz 6
21481 Lauenburg/Elbe

Webpräsenz:

www.basedow-sh.de

Bürgermeister:

Horst Ehing

Basedow ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Die Gemeinde gehört zum Amt Lütau, dessen Verwaltungssitz Lauenburg/Elbe ist. Seit 1970 gibt es einen zweiten "Ortsteil", das Blockhausdorf am Lanzer See. Das Dorf Basedow liegt nordöstlich von Lauenburg, geschützt am Hange des nach Norden abschwenkenden hohen Elbufers und somit im Urstromtal der Delvenau.

[Bearbeiten] Geographie

Die Gemeinde liegt am Lanzer See, durch den der Elbe-Lübeck-Kanal führt. Außerdem tangiert die L 200 als bedeutende Nord-Süd Verbindung im Kreis Herzogtum Lauenburg den Ort. Angrenzende Gemeinden sind: Dalldorf, Lanze, Lütau und Buchhorst.

Einweihung des neuen Gemeindehauses "Sprüttenhus"

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort Basedow ist slawischen Ursprungs. Das Dorf wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heute ist Basedow für seine einzigartige Lage und natürlich seinen Spargel, weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins bekannt. Basedow gehört zum Kreis der alten Siedlungsplätze in der südlichen Sadelbande, deren deutsche Besiedlung etwa um 1150 n.d.Z. anzunehmen ist. Der Name deutet auf eine ursprünglich wendische Siedlung hin, die man Basedowe nannte, was übersetzt "unter dem Hollunder" bedeutet. Das die Feldmark von Basedow aber bereits viel früher besiedelt war, beweisen Funde, die aus der jüngeren Stein- und Bronzezeit stammen. Durch seine Lage am 1398 in Betrieb genommenen Stecknitzkanal, den man im heutigem Sprachgebrauch als nasse Salzstraße bezeichnet und auf dem unzählige Salzlasten im Laufe der Jahrhunderte von Lüneburg kommend nach Lübeck befördert wurden, hatte Basedow immer einen Anschluss an den Handel der Hanse. Basedow litt schwer unter den Heeren des dreißigjährigen Krieges. Von Ursprünglich 12 Gehöften überstanden diese Zeit lediglich drei Höfe. Auch 1945 wurde das Dorf schwer beschädigt. Nachdem die englischen Truppen die Elbe bei Lauenburg überquerten, bildeten die deutschen Verteidiger, eine letzte Verteidigungslinie zwischen Basedow und Lütau. Die Kämpfe bei Basedow gaben den Hamburgern einen Zeitgewinn, der es ihnen ermöglichte, Hamburg kampflos den Alliierten zu übergeben.

Basedower Kapelle Winter 2005

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „In Grün mit goldenem Bord über einem ziselierten, bronzezeitlichen goldenen Armring vier mit den schwarzen Stielen nach Art eines Andreaskreuzes dicht aneinander gestellte silberne Buchenblätter.“^[1]

Die vier Blätter im Wappen sind Buchenblätter, die auf den Namen des Orts (wendisch = Buchenhorst (diese Übersetzung ist überholt, siehe oben)) hinweisen. Darunter wird ein bronzezeitlicher Armring abgebildet, der im Gemeindegebiet gefunden wurde.