BenQ Mobile

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Benq-Siemens S68

Die BenQ Mobile GmbH & Co. OHG war eine Tochter des taiwanischen High-Tech Herstellers BenQ. Sie entstand durch die Übernahme der Handysparte der Firma Siemens AG und die Zusammenlegung mit der eigenen Telekommunikationssparte. Damit stieg BenQ schlagartig zu einem der fünf größten Markenhersteller für Mobiltelefone in der Welt auf.

Der Unternehmensbereich wurde seit 1. Oktober 2005 unter dem Namen BenQ Mobile mit Firmensitz in München geführt. Dieser beschäftigte etwa 7000 Mitarbeiter weltweit und war damit zeitweise der größte Tätigkeitsbereich von BenQ. BenQ konnte durch ein Lizenzabkommen in den nächsten Jahren Geräte unter dem Doppelnamen BenQ-Siemens herstellen, bevor alle Produkte spätestens 2010 nur noch die eigene Marke BenQ tragen sollten.

BenQ Mobile Deutschland hat nach der Einstellung der Zahlungen des Mutterkonzerns am 29. September 2006 Insolvenzantrag gestellt. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Martin Prager bestätigte, dass am 02. Januar 2007 das offizielle Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht München eröffnet wurde. Die Produktion und der Betrieb wurden am 31. Dezember 2006 stillgelegt.^[1] Am 24. Februar 2007 meldete die Süddeutsche Zeitung, daß der letzte potentielle Investor abgesprungen ist und das Unternehmen nun zerschlagen wird. ^[2]

[Bearbeiten] Produkte

Das E71 und EL71 sind eine reine Siemens-Entwicklung. Das E71 wären wahrscheinlich als S85 und das EL71 als SL85 auf den Markt gekommen, doch die Nomenklatur von BenQ verhinderte dies. Das EL71 ist die Slider-Version des E71, welches ein klassisches Barephone ist. Das E71 hat ein Radio integriert, das EL71 stattdessen eine LED-Fotoleuchte, die auch als Taschenlampe genutzt werden kann. Das EL71 ist optisch mit dem EF81 verwandt, das E71 hat ein eigenes Design, das sehr an das S35i und ME45 erinnert. Das EL71 hat eine Aluminium-Schale, das E71 eine besondere Lackierung, auf der Fingerabdrücke sehr schlecht erkennbar sein sollen.

Das EF81 ist ein UMTS-Mobiltelefon. Ein flaches Klapp-Handy (Tiefe 15,9 mm) mit Funktionen wie Videotelefonie und einer 2-Megapixel-Kamera. Auch über einen MP3-Player und Videoplayer verfügt das Gerät. Das Innendisplay hat 240 x 320 Pixel und stellt 262.144 Farben dar. Das Gehäuse besteht ausser Kunststoff auch aus Magnesium, gebürstetem Edelstahl und einem Display aus gehärtetem Mineralglas. Das Gerät wurde im Dezember 2005 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das EF91 verfügte als erstes Gerät weltweit über HSDPA (High Speed Downlink Packet Access), ein weiterentwickeltes Datenübertragungsverfahren des Mobilfunkstandards UMTS. Darüber hinaus beinhaltet das Mobiltelefon eine 3.2 Megapixel-Digitalkamera mit Autofokus und weitere Multimedia-Funktionen. Das Gerät kam im August 2006 auf den Markt.

Das S68 ist ein 13,2 mm dünnes Handy. Es ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Es hat ein transflexives Display für 262144 Farben.

Das S88 ist ein Multimedia-Mobiltelefon mit einem 2,0 zoll großen Active Matrix OLED Display mit 262.144 Farben und 176 x 220 Pixel . Es verfügt über Funktionen wie: 2.0 Megapixel Kamera mit Autofokus und 16-fach Digitalzoom, Musik Player (MP3, AAC+, AMR) und MicroSD Slot, 3D Surround Sound und Equalizer, Microsoft Outlook® Synchronisation, Videowiedergabe, Videoaufnahme, Mediaplayer , GPRS, Bluetooth, Digitalisierte Sprachaufnahme und Programmierbare Softkeys.

Das Gerät ist seit April 2006 in den Farben Brilliant Black und Astral White erhältlich.

Von den vorgestellten Geräten sind das S88 und das EF91 durch die Leitung von BenQ entwickelt worden. Die Qualität der Software wird von vielen Siemens-Kennern als langsam und instabil beschrieben, wohl ein Grund warum die Geräte sich nicht besonders großer Beliebtheit erfreuten.