Bergische Universität Wuppertal
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Bergische Universität Wuppertal | |
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Gründungsjahr | 1972 (als Gesamthochschule) |
Ort | Wuppertal (NRW) |
Rektor | Volker Ronge |
Studiengänge | > 30 |
Fakultäten | 7 mit jeweils eigenständigem Campus |
immatrikulierte Studenten | 13.676 (WS 2006/2007) |
Professoren | 298 |
wissenschaftliche Mitarbeiter |
1.001 Mitarbeiter davon 365 wiss. Mitarbeiter |
Anschrift | Bergische Universität Wuppertal Gaußstraße 20 42119 Wuppertal |
Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) wurde 1972 im Zuge der NRW-Bildungsinitiative als Gesamthochschule gegründet. Maßgeblich daran beteiligt war der aus Wuppertal stammende damalige NRW-Minister für Wissenschaft und Forschung spätere nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bundespräsident Johannes Rau.
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf technischen und naturwissenschaftlichen Fächern, aber auch Geisteswissenschaften sowie Design und Kunst sind vertreten. Innerhalb der Wirtschaftswissenschaften ist vor allem das innovative Angebot des Lehrstuhls für Unternehmensgründung zu nennen.[1] Die Gründungsqulifizierung der Hochschule wurde bereits mehrfach als beste Deutschlands ausgezeichnet.
Zur Zeit studieren an der Universität 13.676 Studenten.[2]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Universität Wuppertal wurde 2003 von einer Gesamthochschule in eine reine Universität umgewandelt. In letzter Zeit werden im Zuge des Bologna-Prozesses neben den bewährten Diplom- zunehmend auch Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten. Der Magisterstudiengang wird auslaufend eingestellt; eine Einschreibung für Studienanfänger ist nicht mehr möglich.
[Bearbeiten] Einrichtungen
Das Hauptgebäude der BU Wuppertal befindet sich im Stadtteil Elberfeld auf dem Grifflenberg und ist ein wuchtiger, wabenförmig zugeschnittener Beton-Zweckbau. Einige Fakultäten befinden sich in ausgelagerten Gebäuden im Tal, seit 1999 existiert ein weiterer Campus auf dem Freudenberg in einer ehemaligen Militärkaserne.
Die Universität besitzt mittlerweile mehrere Campus:
- Campus Grifflenberg (Hauptcampus) in Wuppertal-Elberfeld (Uni)
- Campus Freudenberg in Wuppertal-Cronenberg
- Campus Haspel in Wuppertal-Unterbarmen
- Campus Hofaue in Wuppertal-Elberfeld
Die Campus sind an verschiedene Buslinien angebunden:
- Bergische Uni / Campus Grifflenberg: 603, 615, 625, 645, Uni-Express, E-Wagen, NE7, NE15
Haltestellen: Max-Horkheimer-Straße, Gaußstraße, Universität, Uni-Halle, Mensa, Im Ostersiepen
- Campus Freudenberg: 603, 625, 630, E-Wagen, NE6
Haltestellen: Hermannshöhe, Rainer-Gruenter-Straße, Campus Freudenberg, Am Freudenberg
- Campus Haspel: 60, 611, SB67, NE5
Haltestellen: Landgericht, Versorgungsamt
- Campus Hofaue: alle am Hauptbahnhof Wuppertal verkehrenden Linien
Haltestellen: Wuppertal Hauptbahnhof, Morianstraße
[Bearbeiten] Besonderheiten
Seit 2004 verfügt die Universität Wuppertal über den zweitschnellsten Supercomputer an einer deutschen Universität. ALICENext,[3] so der Name des Supercomputers, ist als Cluster konzipiert und besteht aus 512 sogenannten Blades. Jedes Blade besteht aus zwei AMD x86_64 Opteron-Prozessoren mit 1,8 GHz, zwei 250 GB Festplatten, zwei mal 1024 MB RAM sowie sechs Gigabit-Ethernet-Anschlüssen. Als Betriebssystem wird Linux verwendet und die einzelnen Knoten sind mittels des Gigabit-Netzwerks untereinander verbunden. Im Dauerbetrieb schafft er 2,083 Giga Flops und in der Spitze bis zu 3,686 Giga Flops. Eingesetzt wird ALICENext im Bereich der Elementarteilchenphysik, Angewandte Informatik, Astro-Teilchenphysik und experimenteller Hochenergiephyisk.
[Bearbeiten] Studiengebühren
Am 14. Juni 2006 hat der Senat in nichtöffentlicher Sitzung die Erhebung von Studienbeiträgen beschlossen. Erstmalig im Wintersemester 2006/07 müssen neu eingeschriebene Studierende neben dem Semesterbeitrag von aktuell 149,20 Euro Studiengebühren in Höhe von 500,- Euro pro Semester an die Universität zahlen. Ab Sommersemster 2007 soll diese Beitragsregelung auf alle Studierenden ausgedehnt werden.
[Bearbeiten] Studium mit Fachhochschulreife
An der Uni-Wuppertal war noch bis WS 2005/2006 in den integrierten Diplomstudiengängen eine Einschreibung mit Fachhochschulreife möglich. Das Studium kann, unter Beachtung der folgenden Hinweise, bis zum Ende abgewickelt werden.
Der erfolgreiche Besuch von Brückenkursen (die bis Ende 09/2008 angeboten werden) bis zur Meldung zur Vordiplomsprüfung ist Pflicht für diejenigen, die Studienfächer mit Diplom II- oder Bachelor-Abschluss studieren.
Allerdings ist zu beachten, dass es ebenfalls lediglich bis zur Rückmeldephase zum Sommersemester 2009 möglich ist, bei Studienbeginn mit FH-Reife, mit erfolgreicher Vordiplomsprüfung und bestandenen Brückenkursen, die fachgebundene Hochschulreife zu erwerben, die einem nach dem Grundstudium erlaubt:
- das begonnene Studium an einer anderen Universität zu beenden
- das Studium in einem anderen Studiengang abzuschließen, insofern dieser dem Begonnenen ähnelt
- in Lehramtsstudiengänge mit eingeschränkten Fächerkombinationen zu wechseln
[Bearbeiten] bekannte Studenten/Professoren (Auswahl)
- Claus Bury, Bildhauer
- Peter Dienel, Theologe und Soziologe
- Ingeborg Fritz, Malerin und Bildhgauerin
- Andrea Hold-Ferneck, Fotokünstlerin
- Lambert T. Koch, Wirtschaftswissenschaftler
- Uwe Loesch, Professor für visuelle Kommunikation und einer der international bekanntesten deutschen Grafikdesigner
- Winfried Matthes, Wirtschaftswissenschaftler
- Gert Pinkernell, Romanist und Literaturwissenschaftler
- Eckhard Freise, mittelalterliche Geschichte
- Thomas Söding, katholischer Theologe
- Gerhard Arminger, Wirtschaftswissenschaftler
- Klaus Türk, Soziologe
- Ronald Schettkat, Wirtschaftswissenschaftler
- Claus-Jürgen Diederichs, Bauingenieur
- Wolf Erlbruch, Illustrator und Kinderbuchautor
[Bearbeiten] bekannte ehemalige Dozenten (Auswahl)
- Bazon Brock, Professor für Ästhetik
- Lew Kopelew, Germanist und Schriftsteller
- Günther Nonnenmacher, Politikwissenschaftler und Journalist
- Heinz Rölleke, Germanist und Erzählforscher
- Peter Steinacker, Theologe
[Bearbeiten] Trivia
Eckhard Freise, Inhaber des Lehrstuhls für mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal, gewann im Jahr 2000 als erster Kandidat in der Fernsehsendung "Wer wird Millionär" eine Million DM.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.koch.uni-wuppertal.de
- ↑ Stand: November 2006
- ↑ http://www.alicenext.uni-wuppertal.de/
[Bearbeiten] Weblinks
- Bergische Universität Wuppertal
- Studienangebot
- Zentrale Studienberatung
- Lageplan der Bergischen Universität Wuppertal
- AStA der Bergischen Universität Wuppertal
RWTH Aachen | Universität Bielefeld | Ruhr-Universität Bochum | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | Universität Dortmund | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | Universität Duisburg-Essen | FernUniversität in Hagen | Universität zu Köln | Deutsche Sporthochschule Köln | Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Universität Paderborn | Universität Siegen | Universität Witten/Herdecke | Bergische Universität Wuppertal
Koordinaten: 51° 14' 43" N, 7° 08' 58" O