Bracha
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Eine Bracha (hebr. ברכה) bedeutet Segen. Im Judentum wird über jede Mitzwa und über Essen bzw. Trinken eine Bracha gesprochen.
Zu den Mitzwot (Mehrzahl von Mitzwa) zählen u.a. das Anlegen von Tefillin (deut. Gebetsriemen) oder das Anbringen von Mesusot (Schriftkapsel).
Die Speisen und Getränke werden in verschiedene Kategorien eingeordnet, zu denen es jeweils eine Bracha gibt. Nach dem Essen wird eine Bracha achrona gesprochen, zu der auch das Birkat haMason (Tischgebet) gehört.
Jede Bracha beginnt mit den hebräischen Worten:
„Gelobt seist du, Herr, unser Gott, König der Welt, ... (hier kommt der eigentliche Segen)“
bzw. bei einer Brach für einer Mitzwa mit:
„Gelobt seist du, Herr, unser Gott, König der Welt, der du uns durch seine Gebote geheiligt hast und uns aufgetragen hast, ... (hier wird die Mitzwa eingefügt)“
[Bearbeiten] Beispiele
[Bearbeiten] Segensspruch beim Lichter-Anzünden
Hebräisch:
„ברוך אתה ה׳ אלהינו מלך העולם אשר קדשנו במצותיו וצונו להדליק נר של שבת“
Phonetisiert:
„Baruch ata adonaj elohejnu melech ha'olam, ascher kidschanu bemizvotav, vezivanu lehadlik ner schel schabbat.“
Deutsch:
„Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du uns geheiligt durch die Gebote und uns befohlen, das Schabbatlicht anzuzünden.“
[Bearbeiten] beim rituellen Händewaschen
Hebräisch:
„ברוך אתה ה׳ אלהינו מלך העולם אשר קדשנו במצותיו וצונו על נטילת ידים“
Phonetisiert:
„Baruch ata adonaj elohejnu melech ha'olam, ascher kidschanu bemizvotav, vezivanu al netilas jadajim“
Deutsch:
„Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du uns geheiligt durch die Gebote und uns befohlen, die Hände zu waschen.“
Siehe auch: Gebet, Jüdische Religion