Burgwindheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bamberg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Ebrach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 50′ N, 10° 36′ O49° 50′ N, 10° 36′ O | |
Höhe: | 292 m ü. NN | |
Fläche: | 37,35 km² | |
Einwohner: | 1456 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 96154 | |
Vorwahl: | 09551 | |
Kfz-Kennzeichen: | BA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 71 122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 26 96154 Burgwindheim |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Heinrich Thaler | |
Lage der Gemeinde Burgwindheim im Landkreis Bamberg | ||
Burgwindheim ist ein Markt im Westen des oberfränkischen Landkreises Bamberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Burgwindheim liegt west-südwestlich von Bamberg im Steigerwald. Dort befindet es sich zwischen Ebrach im Westen und Burgebrach im Osten an der Mittleren Ebrach.
Es existieren folgende Gemarkungen: Kötsch, Untersteinach, Unterweiler, Burgwindheim.
[Bearbeiten] Geschichte
Unklar ist die Bedeutung des Ortsnamens: Handelt es sich um die Siedlung eines Mannes namens »Wind« oder spielt doch die wendische Vergangenheit mit herein? Der springende (wendische) Hund im Ortswappen könnte ein Hinweis sein.
Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1140. Die Siedlung geht vermutlich auf die fränkische Landnahme zurück.
Im Jahr 1278 vermachte der Ritter Ludewig von Windeheim sein Gut dem Zisterzienserkloster Ebrach.
Im Jahr 1363 erhielt Burgwindheim durch Kaiser Karl IV. das Marktrecht und ist somit der älteste Markt des Steigerwaldes.
Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Dem Kloster Ebrach wurde de facto erst durch die Säkularisation die Reichsunmittelbarkeit anerkannt, so dass dessen Besitzungen nicht, wie die restlichen des Hochstiftes Würzburg, zeitweilig an Erzherzog Ferdinand von Toskana fielen, sondern bei Bayern blieben.
Im Zuge der Gebietsreform wurden 1972 die Gemeinden Kötsch, Untersteinach und Unterweiler zum Markt Burgwindheim eingemeindet. Hier die heutigen 10 bzw. 11 Gemeindeteile mit Einwohnrzahlen: Burgwindheim 799, Kötsch 101, Kappel 65, Schrappach 55, Obersteinach 7, Mittelsteinach 88, und Untersteinach 127 (mit Mendenmühle 2, zählt einwohnertechnisch zu Untersteinach), sowie Unterweiler 60, Oberweiler 68 und Kehlingsdorf 48.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.375, 1987 dann 1.350 und im Jahr 2000 1.445 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Heinrich Thaler (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Erhard Werner (CUW).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 616.000 Euro, davon Gewerbesteuereinnahmen (netto) in Höhe von umgerechnet 157.000 Euro.
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber ein aufspringender golden gekrönter schwarzer Windhund mit goldenem Halsband.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 114 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 461. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 64 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1404 Hektar, davon waren 914 Hektar Ackerfläche und 489 Hektar Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 53 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 6 Lehrern und 144 Schülern
[Bearbeiten] Das Hostienwunder
Ein Hostienwunder bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1465 machte Burgwindheim zum Wallfahrtsort. Auf einem Altar fiel „ohne fremdes Zutun und ohne Einwirkung des Windes“ die Monstranz um, die Hostie fiel zu Boden. Der Priester konnte sie mit aller Kraft nicht vom Boden lösen. Es wurde ein hölzerner Verschlag errichtet, um die Hostie zu bewachen. Der Ebracher Konvent bereitete sich in einem achttägigen Gebet darauf vor, die Hostie wieder aufzuheben. Es gelang dann auch und der Abt von Ebrach brachte die Hostie wieder in die Pfarrkirche zurück. Das Ereignis wurde als Wunder betrachtet, und schon zwei Jahre später erstand eine Kapelle zum »Heiligen Blut«. Die Zahl der Wallfahrten nahm noch zu, als 1625 eine Quelle entsprang, die bald als wundertätig galt.
[Bearbeiten] Weblinks
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