Cavansit
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Cavansit | |
Cavansit (links) und Stilbit aus Indien | |
Chemismus | Ca(V4+O)Si4O10] · 4 H2O |
Mineralklasse | Schichtsilikate (Phyllosilikate) VIII/H.36-10 (nach Strunz) 74.3.7.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-dipyramidal |
Farbe | grünblau bis blau |
Strichfarbe | hellblau |
Mohshärte | 3 bis 4 |
Dichte (g/cm³) | 2,2 |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | durchsichtig |
Bruch | uneben |
Spaltbarkeit | gut |
Habitus | lange, tafelige, prismatische oder nadelige Kristalle, radialstrahlige Aggregate |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,542 β=1,544 γ=1,551 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,009 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen |
Cavansit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Schichtsilikate. Es kristallisiert im Orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Formel Ca[VO|Si4O10] · 4 H2O und entwickelt lange, tafelige, prismatische oder nadelige Kristalle, aber auch radialstrahlige Aggregate in den Farben grün, grünblau und blau.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Der Name Cavansit ist ein Kunstwort, bestehend aus den Abkürzungen der im Mineral enthaltenen Haupt-Elemente Calcium (Ca), Vanadium (V, van) und Silicium (Si) und dem angehängten 't' von griech. lithos für Stein.
Gefunden und erstmals beschrieben wurde es 1967 von einem amerikanischen Mineralogen.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Cavansit bildet sich vor allem hydrothermal in Hohlräumen der Vulkangesteine.
Fundorte gibt es bis jetzt nur sehr wenige. Die bei weitem besten Kristalle kommen aus den Zeolith-Steinbrüchen in Pune in Indien.
[Bearbeiten] Verwendung
Cavansit hat keinerlei technisch-wirtschaftliche Bedeutung. Nur unter Sammlern erfreut es sich seines strahlend blauen Glanzes wegen großer Beliebtheit.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Cavansit(e) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |