Daia (Sighişoara)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Daia (dt. Denndorf, ung. Szászdálya) ist ein Ort im rumänischen Siebenbürgen. In dialektischen Varianten wird er auch Daia saseasca oder Dellendorf genannt. Er liegt am Schaaser Bach, der in nordwestliche Richtung an Şaeş (dt. Schaas) vorbei nach Sighişoara (dt. Schäßburg) fließt, wo er in den Târnava (dt. Kokel) mündet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Bevölkerung
Daia liegt südöstlich von Sighişoara und nordwestlich von Rupea. Im Jahr 1966 wurden 1.012 Einwohner registriert. Am Stichtag 31. Dezember 1995 wohnten noch drei Siebenbürger Sachsen im Ort, die Gemeinde wurde aber nicht mehr länger im zentralen Register von Siebenbürgen geführt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortschaft wurde im Jahr 1280 zum ersten Mal urkundlich als Dala erwähnt. Im Jahr 1345 nahmen unter anderem Männer aus Henndorf an einem Überfall auf die Ortschaften Neudorf und Rauhtal teil. Es gab einen Streit um das Tal Lapus, ein uralter Steinbruch der umliegenden Kokelgemeinden. Sie beraubten dort ansässige magyarische Adelsfamilien und zündeten Neudorf an, das bis auf fünf Höfe abbrannte, wobei auch die hölzerne Katharinenkapelle dem Feuer zum Opfer fiel.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Die Kirchenburg von Daia Denndorf
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Wagner: Das kleine Dorf mit den großen Erinnerungen - Eine sächsische Gemeinde in Siebenbürgen. Verlag des Arbeitskreises für Geschichte und Kultur der deutschen Siedlungsgebiete im Südosten Europas e. V. Dinklage 1994. 442 S.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 43° 59' 34" N, 25° 59' 24" O