Dank
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dank oder auch Dankbarkeit ist eine Haltung von Menschen, die von anderen Menschen etwas bekommen haben (Geld, Zuneigung, Wissen oder Gegenstand) und sich darüber freuen. Es ist die Anerkennung empfangenen Wohlwollens und die Bereitschaft, es zu erwidern.
Von ihm abgeleitet ist die Höflichkeitsformel danke, sprachlich eine Interjektion.
Die Dankbarkeit setzt voraus, dass der Dankbare die Wohltat nicht einfordern kann, aber trotzdem bekommt. Oft wird Dankbarkeit jedoch auch dort erwiesen oder erwartet, wo lediglich eine Pflicht erfüllt wurde (Altenbetreuung, Abgabe von Fundgegenständen etc.) die auch zurück gewiesen werden könnte.
Sehr eng damit verbunden ist eine Unterordnung des Dankenden, was, wie bereits Aristoteles und Cicero in ihren Abhandlungen bemerkten, zu der Auffassung führe, es verletze die Selbstachtung, sich durch Annahme von Wohltaten zur Dankbarkeit verpflichten zu lassen. Diese Betrachtungsweise zeigen auch Menschen, die zu stolz sind, sich etwas schenken zu lassen, obwohl sie der Wohltat eigentlich bedürften. In manchen Kulturen ist man gar erschreckt über Geschenke, aus Angst man könne diese nicht entsprechend erwidern.
Undankbarkeit oder Undank hingegen ist ein Fehlen von Dankbarkeit, was dem großzügigen Menschen negativ auffallen und das soziale Ansehen des Undankbaren senken kann.
[Bearbeiten] Historisches
Ursprünglich ist die Dankbarkeit eine Pflicht, sei es von Einzelnen oder einer Gruppe, einem Gott gegenüber. Auch in der Bibel ist von Dankopfern und Dankpsalmen die Rede. Im Neuen Testament wird die Dankbarkeit Gott gegenüber durch Mahnungen ständig eingefordert, stärker jedenfalls als gegenüber Mitmenschen.
Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen. --Marcus Tullius Cicero (11)