Der Spion, der aus der Kälte kam (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der Spion, der aus der Kälte kam |
Originaltitel: | The Spy who came in from the cold |
Produktionsland: | Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 1965 |
Länge (PAL-DVD): | 112 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Martin Ritt |
Drehbuch: | John Le Carré Paul Dehn |
Produktion: | Martin Ritt |
Musik: | Sol Kaplan |
Kamera: | Oswald Morris |
Schnitt: | Anthony Harvey |
Besetzung | |
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Der Spion, der aus der Kälte kam ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von John Le Carré aus dem Jahr 1965.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Alec Leamas, ein britischer Geheimagent in Berlin, wird nachdem der ostdeutsche Abwehrchef Hans-Dieter Mundt sein Agentennetzwerk vollständig zerstört hat, zurück nach England versetzt. Dort wird sein sozialer Abstieg inszeniert um ihn als Köder für den ostdeutschen Geheimdienst nutzbar zu machen. Leamas soll den Gegner mit Informationen versorgen aus denen sich schließen lässt, dass Mundt ein britischer Spion ist. Zunächst arbeitet er in einer Bibliothek in der er die junge Kommunistin Nan Perry kennenlernt. Die Beiden beginnen ein Verhältnis. Als der betrunkene Leamas einen Ladenbesitzer niederschlägt kommt er ins Gefängnis. Damit scheint seine bürgerliche Existenz endgültig zerstört. Nachdem er entlassen worden ist wird er wie geplant von Agenten des Warschauer Pakts angeworben und zunächst nach Holland verfrachtet um ihn dort zu befragen. Als in englischen Zeitungen seine Fahndung ausgeschrieben wird muss er nach Ostdeutschland flüchten. In der DDR trifft er auf den jüdischen Stellvertreter des ehemaligen Hitlerjungen Mundt, Fiedler. Der ehrgeizige Kommunist Fiedler erkennt seine Chance und lässt seinen Chef Mundt mit Leamas Informationen anklagen. Es kommt zu einem außerordentlichen Tribunal gegen Mundt. Die Beweislage gegen Mundt scheint erdrückend, doch das Blatt wendet sich. Die Verteidigung Mundts ruft Nan Perry als Zeugin auf, die auf eine Einladung der SED nach Ostdeutschland gelockt wurde. Von der Verteidigung wird die verängstigte Nan Perry ins Kreuzverhör genommen. Sie sieht Leamas im Saal und hat Angst gegen ihn auszusagen. Alec Leamas hält es nicht mehr aus seine Geliebte leiden zu sehen und gesteht den ganzen Plan. Mundt ist entlastet. Leamas und Perry werden in Haft genommen. Als Mundt kommt um die Beiden zu befreien erkennt Leamas den eigentlichen Plan. Mundt ist ein britischer Agent. Alles sollte nur ein ungeheuerliches Komplott gegen Fiedler werden, der Mundt auf die Schliche gekommen war. Als Leamas und Perry versuchen über die Mauer zu flüchten werden sie von Mundts Leuten erschossen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Der Film war 1966 in den Kategorien Best Actor in a Leading Role (Richard Burton) und Best Art Direction-Set Decoration für den Oscar nominiert.
- 1966 gewann der Film in vier Kategorien, u.a. als bester britischer Film, einen BAFTA Film Award.
- Oswald Morris wurde mit einem Best Cinematography Award ausgezeichnet und Oskar Werner gewann einen Golden Globe als bester Nebendarsteller.
- Richard Burton erhielt 1966 einen Golden Laurel.
[Bearbeiten] Literatur
- John Le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam. Roman (Originaltitel: The Spy Who Came in from the Cold). Deutsch von Manfred von Conta. List, München 2003, 255 S., ISBN 3-548-60359-9