Doberg
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Der Doberg erhebt sich bis zu 30 Meter im Süden der Stadt Bünde in deren Stadtteil Südlengernheide. Er ist bei Geologen und Paläontologen - nicht nur in Deutschland - bekannt. Mit dem Doberg verfügt die Stadt Bünde über eine der umfangreichsten Fossilienlagerstätten aus der Zeit des Oligozän nördlich der Alpen. Er besteht aus den Sedimenten des Oligozän-Meeres und gibt Auskunft über die Meeresfauna der damaligen Zeit. Nirgendwo sonst auf der Welt sind – nach heutiger Kenntnis - die Schichtenfolgen des Oligozän so vollständig und gut erhalten geblieben wie hier. Bedeutende Funde (1911 / 1912 durch Friedrich Langewiesche), wie das Skelett einer Seekuh (Anomotherium langewieschei) und der Schädel eines Zahnwals (Eosqualodon langewieschei) sind im Dobergmuseum in Bünde ausgestellt. Ebenfalls zu sehen ist hier die Dauerausstellung 'Expedition Doberg'. Weitere wertvolle Fossilien aus dem Doberg sind an den Universitäten Münster und Göttingen vorhanden.
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Koordinaten: 52° 11' 2" N, 8° 36' 50" O