Duvensee
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Nusse | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 42′ N, 10° 34′ O53° 42′ N, 10° 34′ O | |
Höhe: | 43 m ü. NN | |
Fläche: | 12,4 km² | |
Einwohner: | 520 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 23898 | |
Vorwahl: | 04543 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 025 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Kurzenlandskoppel 4 23896 Nusse |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans-Peter Grell |
Duvensee ist eine Gemeinde im Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Die Gemeinde gehört zum Amt Nusse. Der Ortsteil Bergrade wurde 1939 eingemeindet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Duvense stammt von 1230 aus dem Ratzeburger Zehntregister, einem der ältesten Bauernurkunden Deutschlands. Um 1240 gehört Duvensee den Herren von Ritzerau. Ab 1300 nennt sich ein Zweig derer von Ritzerau „von Duvense“. Das Wappen des Gerlactus von Duvense von 1336 ist zum Teil in das Gemeindewappen übernommen worden. 1359 erfolgt die letzte urkundliche Erwähnung derer von Duvense. Danach wird Duvensee zum Handelsobjekt, wird mehrmals verpfändet und verkauft, bis Anfang 1400 die Hälfte des Dorfes und des Sees fest der Hansestadt Lübeck gehören, während die andere weiterhin den Herzögen von Lauenburg gehört.
Die Grenzen sind sehr undurchsichtig, da einfach sechs Bauernstellen an Lübeck abgetreten wurden. So konnte es geschehen, dass bei Mord innerhalb eines Hauses Lübeck zuständig war, fiel der Tote aber mit dem Kopf auf die Straße, ging es vor das Lauenburger Gericht. Ein Grenzstreit über das Jagdrecht in Duvensee zwischen Lübeck und dem Herzogtum ging zwischen 1565 und 1591 bis vors Reichskammergericht in Speyer.
350 Jahre ist Duvensee ein geteiltes Dorf mit zwei Bürgermeistern und zwei Gastwirten, wobei jeder nur Branntwein und Bier an seine Untertanen verkaufen durfte. Erst durch den Vergleich von 1747 wurde der Lübecker Teil zurückgegeben und ganz Duvensee ging mit dem Amt Steinhorst an Hannover über. 1780 wird die Verkoppelung durchgeführt, die Acker-, Wiesen- und Waldflächen werden neu aufgeteilt, zu größeren Feldern zusammengefasst und begradigt. Um mehr Wiesenland zu haben und den Torfstich auf dem Moor zu ermöglichen, begann 1773 die erste Trockenlegung des Duven-Sees durch den Bau eines Kanals zum Bergrader Teichbach. Die endgültige Trockenlegung geschah 1850 durch Vertiefung des Kanals. Das Dorf besteht aus vier Vollhufen, einer Dreiviertelhufe, neun Halbhufen, drei Mittelkätnern, sechs Kleinkätnern und neun Anbauern.
Duvensee war bis 1948 Sitz eines eigenen Amtes.
1925 wurden bei Ausgrabungen im angrenzenden Moor Jagdgeräte aus dem Mesolithikum gefunden. Aufgrund des Fundortes werden derartige Gegenstände der Duvensee-Gruppe zugeordnet.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Unter einer erhöhten, gestürzten blauen Spitze, die mit einer nach links fliegenden silbernen Taube belegt ist, von Silber und Rot siebenfach schräg geschacht.“[1]
[Bearbeiten] Quellen
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