Februarrevolution 1917
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Die Februarrevolution (russisch Февральская революция/ Transkription Fewralskaja rewoljuzija) des Jahres 1917 beendete die Zarenherrschaft in Russland. Der Name geht auf den damals in Russland geltenden Julianischen Kalender zurück. Nach gegenwärtiger (gregorianischer) Zeitrechnung begann die Revolution am 8. März. Unmittelbare Ursachen der Februarrevolution waren die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, die die sozialen Spannungen der Vorkriegszeit zusätzlich verstärkten.
An die Stelle der Zarenherrschaft bzw. Zarenregierung trat zunächst ein Nebeneinander von Parlament (Duma) und Arbeiter- und Soldatenräten (Sowjet). Die Duma setzte eine „Provisorische Regierung“ zunächst unter Ministerpräsident Lwow und dann unter Kerenski ein. Für den Herbst des Jahres 1917 plante die Duma die Wahl einer verfassunggebenden Versammlung, die über die Zukunft der Russischen Republik entscheiden sollte. Jedoch übernahmen noch im selben Jahr die Bolschewiki gewaltsam durch die Oktoberrevolution die Macht in Russland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Voraussetzungen
[Bearbeiten] Industrialisierung und Arbeiterschaft
Die Industrialisierung und die Entstehung der neuen Gesellschaftsgruppe der Arbeiterschaft waren wesentliche Voraussetzungen für die Ereignisse des Jahres 1917, die von der damaligen Hauptstadt Petrograd (wie Sankt Petersburg seit dem August 1914 hieß) ausgingen.
Die Niederlagen des Zarenreiches gegen England und Frankreich im Krimkrieg der Jahre 1854/56 hatten schonungslos offengelegt, dass eine grundlegende wirtschaftliche und soziale Erneuerung des zaristischen Reiches nötig war. Es folgten die sogenannten großen Reformen, die beispielsweise die Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1861, die Justizreform im Jahre 1864 und die Einrichtung von Selbstverwaltungsorganen auf Gouvernementebene, die so genannten Semstwos, im Jahre 1864 beinhaltete. Dazu gehörte auch eine Strategie zum Aufbau einer eigenen Schwerindustrie, wie es sie in England gab.
Dies sah vor, die russische Industrie über die zur damaligen Zeit erstellten Textilien und sonstigen Produkte der Leichtindustrie hinaus in die Lage zu versetzten, selber Lokomotiven, Dampfmaschinen und Kanonen herzustellen. Die daraufhin neu erbauten Fabriken, zumeist große Unternehmen, die dank ausländischem Kapital und staatlichen Subventionen errichtet wurden, zogen immer mehr Arbeiter aus den ländlichen Regionen in die neuen Industriezentren. Diese neue Urbanisierung sollte durch die Beibehaltung der Passkontrolle durch die Dorfgemeinden aufgehalten werden, konnte aber die schnell anwachsende Zahl von Abwanderern in die Städte nicht verhindern. Daraufhin wurde beides zum Problem, zum einen die große Anziehungskraft der höheren Löhne in den Fabriken (Städte) und im Gegensatz dazu die abstoßende Kraft einer zunehmenden Überbevölkerung auf dem Land. Dies machte alle Gegenmaßnahmen der zaristischen Autokratie zunichte, es entstanden Arbeitervororte, Massenelend und eine soziale Frage in den wenigen, aber umso größeren Städten des Zarenreiches.
Auf die Entstehung eines vierten Standes, in der russischen Gesellschaft, war die zaristische Regierung denkbar schlecht vorbereitet. Die neuen Arbeiterschaften passte nicht in die im Zarenreich bestehende agrargesellschaftliche „Ordnung“. Der Stand blieb ein Fremdkörper, den trotz partieller Modernisierungsbereitschaft weder die Autokratie akzeptierte noch der Adel, der den kleinsten Anteil an der Bevölkerung des Zarenreiches darstellte und den Staat weiterhin trug. Wenn die Regierenden dennoch etwas gegen diese Umstände taten, dann nur damit es nicht zu englischen Zuständen komme. Aber sie taten dies noch lange nicht so konsequent wie es zum Beispiel Otto von Bismarck tat.
[Bearbeiten] Autoritätsverlust des Zaren und Niederlagen im Ersten Weltkrieg
Zar Nikolaus II. befahl Ermordungen von politischen Gegnern oder verhaftete diese – meistens wurden solche politischen Gefangene in Arbeitslager in Sibirien gebracht – und installierte kurzfristig ein Spitzelsystem im ganzen Land. Im Jahre 1905, am sogenannten Petersburger Blutsonntag, ließ er auf Demonstranten schießen, seine Geheimpolizei und das Militär wurden angewiesen jeden Auftstand im Keim zu ersticken. Schließlich musste Nikolaus doch eine Wahl zur Duma zulassen. Den Rat seines früheren Finanzministers Sergei Juljewitsch Witte, der ihm schnelle und umfassende Reformen empfahl, ignorierte Nikolaus weitgehend. Außerdem brach er mehrfach willkürlich die Verfassung.
Spätestens im September des Jahres 1915, als der Zar das Parlament einmal mehr nach Hause schickte, verfestigten sich die Spannungen zwischen Parlament und Zar zu Gegensätzen, die einen Kompromiss unter Wahrung des inneren Friedens kaum noch zuließen. Die Semstwos und die städtischen Selbstverwaltungsorgane, die sich zu einem reichsweiten Verbund zusammengeschlossen hatten, bildeten gemeinsam mit verschiedenen liberalen (bis zu den moderaten Monarchisten reichend) Parteien in der Duma einen so genannten Progressiven Block, der die Forderung nach einer Teilnahme an der Regierung mit einem neuem Nachdruck erhoben.
Der Krieg hatte, wie in allen europäischen Staaten, bei der Bevölkerung mit einem nationalen Hochgefühl begonnen. Er wurde für das Zarenreich allerdings nach der Wende an der Ostfront mit der Schlacht von Gorlice-Tarnow des Jahres 1915 zu einer Serie von empfindlichen Niederlagen geprägt. Das Ansehen des Hauses Romanow wurde noch dadurch geschwächt, dass Nikolaus II. 1915 persönlich das Kommando über die Streitkräfte übernommen hatte und somit jeden weiteren Rückzug und jede weitere Niederlage auch persönlich verantworten musste.
Im Zuge der deutschen Gegenoffensive des Jahres 1915 musste Russland sich immer mehr zurückziehen. Während dieser Offensive der deutschen Streitkräfte gingen zunächst Polen und Litauen vollständig verloren, das Kurland und weite Teile des westrussischen Gebietes bis zu einer Linie von der Düna zu rumänischen Grenze. Dieser regelrechte Zusammenbruch der, zumeist schlecht ausgerüsteten, russischen Armee an der Westfront zog eine schwere Krise der obersten militärischen Führung mit sich. Die militärische Führung, welche im zweiten Kriegswinter zusehends zu immer größeren Erschütterung des gesamten staatlichen Gefüges sowie des Vertrauens der Bürger zum Zarenhaus beitrug.
Um diese Zeit flammten die Streiks der hauptstädtischen Arbeiter, die im Vorkriegsjahr einen Höhepunkt erreichten, danach aber im Geiste der neuen nationalen Solidarität und des Weiteren als Folge der Mobilmachung abgeflaut waren, wieder auf. Fortan weiteten sie sich, angefacht durch dramatisch zunehmende Versorgungsprobleme sowie Brennstoffmangel und einen ungewöhnlich kalten Winter in den Jahren 1916/17 zu einem regelrechten Flächenbrand aus, den die Autokratie nicht mehr einzudämmen vermochte.[1]
Durch die Missstände zerbrach der vereinbarte Burgfrieden, der erst das Stillhalten der Opposition innerhalb des Krieges sichern sollte, recht schnell. Die wachsende Protestbereitschaft der Bevölkerung zeigte sich in der Duma, die von Vertretern des Bürgertums und des Adels dominiert wurde. In der Duma bildete sich seit 1915 der „Progressive Block“, der die Erbitterung über die autokratische Politik Nikolaus' II widerspiegelte. Der „Progressive Block“ war die stärkste parlamentarische Opposition seit der Revolution von 1905.
Der „Progressive Block“ umfasste alle Abgeordnete außer Rechts-/Links-Radikalen, und forderte eine Liberalisierung Russlands. Bald schloss sich dieser Block zum „Semstwo“ (ländliche Selbstverwaltung) und Kongress des Städteverbandes zusammen. Die Forderungen des Semstwo waren das Ende der Autokratie und eine siegreiche Beendigung des Krieges. Die Antwort des Zaren war die Auflösung der Duma; Abgeordnete wurden trotz Immunität unter polizeiliche Überwachung gestellt. Daraufhin befand sich Nikolaus hauptsächlich im Hauptquartier der Armee und die unbeliebte Kaiserin Alexandra übernahm somit die Hauptgeschäfte der Politik. Am 15. März 1917 dankte Nikolaus II. auf Druck der Generalität zugunsten seines Bruders, des Großfürsten Michail (1878-1918), ab, welcher die Krone jedoch zurückwies. Am 21. März wurde Nikolaus II. in Haft genommen und nach Internierung in Zarskoje Selo mit seiner Familie nach Sibirien verbannt.[2] [3][4]
[Bearbeiten] Ökonomische Krise und sozioökonomischer und kultureller Wandel
Der russische Staat machte während des ersten Weltkrieges eine enorme Wirtschaftskrise durch. Die Erfordernisse der modernen Kriegsführung veranlassten das, in traditionellen Vorstellungen vollvierte, Zarenreich zum Ausbau der industriellen Kapazitäten. Zu dessen Finanzierung wurde nach dem Scheitern von Kriegsanleihen schließlich die Notenpresse bedient. Durch die Vermehrung der Geldmenge kam es im zweiten Kriegsjahr zu einer signifikanten Inflation. Diese sollte bis Ende 1916 eine durchschnittliche Verteuerung von Arbeit und Gütern um 400% fordern. Dadurch wurde die Nahrungsmittelproduktion der Großgrundbesitzer nahezu lahmgelegt, da sie auf die Beschäftigung von Lohnarbeitern angewiesen waren.
Der wirtschaftliche, soziale und administrative Wandel ging zumindest in den Städten mit einer Art „kulturellen Modernisierung“ einher. Ein Land wie das zaristische Russland, das sich anschickte, eine konkurrenzfähige Industrie aufzubauen, um den Anforderungen des Krieges zu entsprechen, die Gesetzeskonformität durch ein zeitgemäßes Justizsystem zu befördern und durch Dezentralisierung die Effizienz der regionalen Verwaltungen zu verbessern, brauchte eine deutliche Erhöhung der Breitenqualifikation. In der Tat leisteten die Regionalverwaltungen, die „Semstwos“ beim Aufbau eines Bildungwesens und in der öffentlichen Gesundheitsvorsorge Erstaunliches. Der Staat baute die Universitäten aus und zog eine Bildungselite aus Lehrern, Ärzten, Juristen und Ingenieuren heran, die in erheblichem Maße unter den Einfluss westeuropäischer politischer Ideen und allgemein weltanschaulich-moralischer Vorstellung geriet. Diese galten zu dieser Zeit als fortschrittlich, an ihnen richteten viele ihre Lebensziele und Gewohnheiten aus. Die kulturelle Modernisierung, zu der auch die Entstehung einer publizistischen Öffentlichkeit gehörte, lief bei allen slawophilen Gegenströmungen auf eine Verwestlichung hinaus, bis hin zur Rezeption und höchst eigenständigen Fortentwicklungen der neuen Ausdrucksformen in den Bereichen der Literatur und Kunst. Eine so genannte Intelligenz entstand, die für Reformen aufgeschlossen war, und es ablehnte, sich in ihrem öffentlichen Handeln von einem allgegenwärtigen Staat einschränken zu lassen. Es wäre aus heutiger Sicht jedoch falsch, die Intelligenz und Opposition gleichzusetzen, erst recht hatten „intelligent“ und „revolutionär“ nicht die gleiche Bedeutung.[5]
Die Kleinbauern produzierten zwar noch genügend Nahrungsmittel, allerdings wurde für sie der Verkauf ihrer Erträge unrentabel. Inflation und Konzentration auf die Fertigung für das Militär hatten die Preise für industrielle Güter, die die Bauern benötigten, nach oben getrieben. Da der Strom von Fertiggütern von den Städten auf das Land versiegte, kam auch der Gegenstrom von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in die Städte zum Erliegen. Des Weiteren fielen mehrere Millionen Haushalte weg, die sich bis zum Kriegsbeginn auf dem Land durch simple handwerkliche Fertigung von Gebrauchsgütern über Wasser gehalten hatten. Diese halbbäuerliche Schicht der Gesellschaft wurde teilweise durch die Verpflichtung in der Armee, zum größten Teil allerdings durch die höheren Löhne in den Fabriken der Städte geschwächt.
Mit dem sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandel hielt die politische Entwicklung nicht Schritt. Dies war eines der Grunddilemmas der Reformen der Regierung, nämlich ,dass die Autokratie ihre eigene nötige Modernisierung verpasste. Durch den Druck des Generalstreiks in Petrograd musste der Zar im sogenannte Oktobermanifest eine Duma gewähren, die er aber in ihren Rechten beschränkte. Doch ohne die Regierung wählen und zur Verantwortung ziehen zu können, blieb das Parlament formal weitgehend machtlos. Es entstand eine doppelte Diskrepanz. Auf der einen Seite stand der sozioökonomische kulturelle Wandel sowie die politische Partizipationsverweigerung. Auf der anderen Seite stand der nachholende Charakter dieser Modernisierung im Vergleich zur Modernisierung in Westeuropa. In der Arbeiterschaft wuchs zunehmend eine marxistische Bewegung, und obwohl die Bauern nichts von einer Bewegung gegen den Zaren wissen wollten, wuchs auch bei ihnen der Anteil derjenigen, die die neue Ideologie unterstützten und den Sturz des Zaren vorantrieben. Sie strebten einen neuen agrarsozialistischen Staat an.[1]
[Bearbeiten] Landwirtschaft
Die russische Volkswirtschaft war um das Jahr 1916 immer noch relativ stark landwirtschaftich geprägt, so dass es ohne Mithilfe der so genannten Bauernschaft, die einen sehr großen Bevölkerungsteil des Zarenreiches darstellte, keine Revolution geben konnte. Dem aus England bekannten Szenario, eines „Teufelskreises“ von demographischer Explosion, Landverknappung, Raubbau und sinkender agrarischer Produktivität sind Befunde gegenübergestellt worden, die zumindest im Großraum Moskau auf eine marktorientierte, prosperierende Landwirtschaft hindeuteten.
Die Bauern konnten sich nicht nur aus der Not heraus erhoben haben, sondern auch, infolge gewachsener aber enttäuschter Erwartungen, an die zaristische Regierung. Die Bauernschaft antwortete darauf mit der Verbrennung von Gutshöfen, der Plünderung von Vorratsspeichern und der eigenmächtigen Inbesitznahme von Land, besonders jener „abgeschnittener Landstücke“, die vor der schwierigen Entflechtung von Guts- und Bauernwirtschaften im Gefolge der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 von der Dorfgemeinde bewirtschaftet worden waren und von dieser beansprucht wurden. Für Land und Ernte, um die man sich gewöhnlich stritt – Bauernschaft gegen Dorfgemeinde – gab es keinerlei monetären oder organisatorisch-institutionellen Ausgleich wie Lohnerhöhungen oder verbesserte Arbeitsschutzbestimmungen. Zugleich brachen solche Aufstände zumeist ebenso schnell wieder zusammen, wie sie entstanden waren. Das kann man darauf zurückführen, dass die Dorfgemeinden den Bauern Zugeständnisse machten.
Nach Kriegsbeginn im Jahre 1914 gab es kaum einen agrarischen Sozialprotest. Da die große Mehrheit der Rekruten (Eingezogene Soldaten) aus Dörfern kam, gab es hier kaum noch jemanden, der sich gegen die Obrigkeit hätte erheben können. Dabei bleibt die Frage offen, warum Bauern zwar schon seit Menschengedenken sich gegen ihre unmittelbaren Herren (Lehnherren) auflehnten, aber dies nie zusammen mit den unzufriedenen Städtern und deren Wortführern bzw. Anführern, deren Intelligenz, getan hatten. Erst diese neu entstehende Verbindung, zwischen den Bauern in den ländlichen Regionen und den Städtern, verlieh einem neu ausbrechenden agrarischen Sozialprotest eine revolutionäre Qualität.
„Allem Anschein nach hat der Ausbruch der Revolution mit langfristigen Veränderungen zu tun, die den parochialen dörflichen Horizont aufbrachen und für überregional-gesamtstaatliche Probleme öffneten. Vieles spricht dafür, dass diese Erweiterung des so genannten Horizontes und das gesteigerte Interesse vor allem von zwei wesentlichen Faktoren gefördert wurden. “
– Manfred Hildermeier: Russische Revolution , Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2004, Seite 7
Dies waren zum einen die Wanderarbeit, welche Bauern saisonal oder auch viele für ganze Lebensabschnitte in die größeren Städte brachten, wo sie mit allgemeinen sozialen und politischen Fragen, meist über Zeitungen, konfrontiert wurden und auf Angehörige der oppositionellen Intelligenz trafen. Zum anderen hatten immer mehr Bauern Militärdienst zu leisten, was sie ebenfalls außerhalb ihrer Heimatregionen brachte. Vor allem die verlustreichen Kämpfe in Fernost gegen Japan, in den Jahren 1904 bis 1905, lösten eine massive Politisierung der bürgerlichen Soldaten aus. Gleiches wiederholte sich an den Fronten des Ersten Weltkrieges.
[Bearbeiten] Verlauf der Revolution
Eine Verschlechterung der Versorgungslage der Bevölkerung im harten Winter der Jahre 1916/1917, die Zwangseintreibung und ein neues Ablieferungssystem schlugen fehl. 1917 entstanden in den Industriezentren Hungerrevolten, Streiks und Demonstrationen. Anlass der Demonstrationen war unter anderem der 12. Jahrestag des „Petersburger Blutsonntages“. Die Verhaftungen von Regimekritikern konnten der revolutionären Stimmung nicht entgegenwirken, sondern führte nur zu einer stärkeren Radikalisierung.
Am 23. Februar (julianischer Kalender) begann in Petrograd die eigentliche Revolution des Jahres 1917. Deren wesentliche Kennzeichen war die Auflehnung des verarmten Volkes gegen die luxusgewöhnte Petrograder Aristokratie, der Sturz der politischen Ordnung und die Errichtung einer ideologisch motivierten, in weiten Bereichen anerkannten neuen Staatsmacht.
[Bearbeiten] Demonstrationen und Staatsstreich der Duma
Die Februarrevolution war eine „spontane“ Volksbewegung, welche sich aus einer Hungerrevolte in Petrograd am 23. Februar (dem 8. März nach Gregorianischem Kalender) entwickelte, und wesentlich von den Arbeiter- und Soldatenfrauen des Armenviertels Wyborg getragen wurde. Die Arbeiterkomitees sahen es für unwahrscheinlich an, von der Armee die notwendige Unterstützung für eine großangelegte proletarische Revolution zu bekommen, daher kam die Idee einer friedlichen Volksbewegung von den Arbeiterkomitees. Es war trotzdem kein gezielter Aufruf für Streiks geplant, um gewaltsame Zwischenfälle mit der gefürchteten Polizei zu vermeiden. Es zeigte sich bei den ersten Zusammenstößen jedoch, dass die Soldaten größtenteils bereit waren, zum Schutz der Zivilisten (unter denen sich auch viele Soldatenfrauen befanden) gegen die Polizei vorzugehen. Fabrikarbeiter aus Wyborg und weiterer Stadtteile schlossen sich darauf in großer Zahl den Streiks an. Es traten dann noch Demonstrationen auf, welche die für den Krieg notwendigen Munitionsfabriken Patrograds bedrohten. Solche Demonstrationen, welche von Arbeiter- und Soldatenfrauen ausging, verbreiteten sich von Petrograd aus im ganzen Land.[6]
Die Forderungen der Arbeiter- und Soldatenfrauen konzentrierten sich auf eine sofortige Beendigung des Krieges, die Herausgabe von Lebensmitteln und die sofortige Abdankung des Zaren. Am nächsten Tag, dem 9. März, wurden auch die Arbeiterkomitees wieder aktiv und riefen nun doch zur Unterstützung der sich schnell ausbreitenden Bewegung auf. Angeblich schlossen sich mehr als die Hälfte des Petrograder Arbeiterstandes dem Aufstand an. Schon während des Aufstandes gab es in den Betrieben Wahlen zu Arbeiterräten, die Form der Selbstorganisation, die die Arbeiter schon 1905 herausgebildet hatten. Daraus entstanden in Folge Arbeiter- und Soldatenräte im ganzen Land, die den Petrograder Sowjet als ihre Regierung anerkanten.
Am dritten Tag der Aufstände befahl der Zar die gewaltsame Zerschlagung der immer wachsenden Bewegung. Kosaken, die der Petrograder Stadtkommandant zur Entwaffnung der Aufständischen schickte, weigerten sich zu schießen und nahmen stattdessen die roten Nelken entgegen, die man ihnen überreichte. Die Schießbefehle des Zaren führten zur Verbrüderung der Garnisonssoldaten und der Demonstranten, gefolgt von der Stürmung der Waffenarsenale. Wenn es eine erste notwendige (aber noch längst nicht hinreichende) Bedingung für den Erfolg der Revolution gab, die damit definitiv begonnen hatte, dann bestand sie in dieser Allianz zwischen Arbeitern und Soldaten.[7]
Nachdem die zaristische Regierung geschlossen zurücktrat, kamen neue politische Zentren in "Bewegung". Noch am Vortag, als der Ministerpräsident höchst unklugerweise das Parlament ein weiteres Mal auflöste, hatten sich die Abgeordeten angesichts der Unruhen geweigert, dieser Order vorbehaltslos nachzukommen, und einen Ältestenrat belassen. Dieser konstituierte sich nun unter der Leitung des Dumapräsidenten als „Provisorisches Komitee zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung“. Am 27. Februar (Julianischer Kalender) kündigte die Duma den Gehorsam wegen revolutionärer Entwicklung auf und verweigerte den daraufhin folgenden Auflösungsbefehl. Danach setze sie ein „Provisorisches Duma-Komitee“ unter der Führung des „Progressiven Blockes“ ein und hoffte weiterhin auf einen Sinneswandel des Zaren. Da dieser jedoch ausblieb, war die Duma durch den Druck der Straße zur Machtergreifung des Parlaments und der Verhaftung der Regierung, der Militärbefehlshaber und ebenso des Zaren gezwungen. Ein neuer Oberkommandierender wurde ernannt und Duma-Bevollmächtigte in den Ministerien eingesetzt. Das provisorische Duma-Komitee bestand bis zu den nächsten Wahlen. Staatsrechtlich gesehen war dies eine Usurpation und zugleich der entscheidende revolutionäre Akt: So wie sich im August des Jahres 1789 der Dritte Stand in der französischen Hauptstadt Paris zur Nationalversammlung erklärt hatte, so reklamierte das russische Parlament mit dieser Bekanntmachung alle Befugnisse für sich, die eben noch von der zaristischen Regierung ausgeübt wurden.[5];[8]
[Bearbeiten] Abdankung des Zaren
Nach dem geschlossenen Rücktritt der zaristischen Regierung lag der Schlüssel des Schicksals des, durch den Krieg und der durch die Inflation stark ökonomisch eingeschränkten, Landes bei der Armee, deren Oberbefehl der Zar gegen den Rat seiner engsten Umgebung im August, des Jahres 1915, selbst übernommen hatte und deren Hauptquartier sich an der Kriegsfront im fernen Mogilew befand. Nikolaus II. beorderte Truppen von der Kriegsfront zur Sicherung seiner Sommerresidenz Zarskoje Selo, er gab aber gleichzeitig telegraphisch Anweisung, nicht gegen die Hauptstadt vorzurücken, in der sich nach den Schießbefehlen aus einer friedlichen Demonstration eine Revolution entwickelte. Als sich der Zar selbst auf den Weg nach Petrograd machte, wurde sein Zug von Revolutionären abgefangen und nach Pskow, dem Hauptquartier der Nordfront, die sich dem Zaren abgewandt hatte, umgeleitet. Die Aussicht auf eine Niederschlagung des Aufstandes war in den Augen der Generäle in Pskow so gering, dass sie den Zaren dazu veranlassten (zwangen), einer neuen „Regierung des gesellschaftlichen Vertrauens“ zuzustimmen. Dies genügte den neuen Machthabern in Petrograd noch lange nicht, sie forderten den Thronverzicht des Zaren, eine Reihe sogar seinen Tod. Der Zar gab dem Druck nach und dankte ab, auch im Namen seines chronisch kranken, minderjährigen und einzigen Sohnes. Auch der Bruder des abdankenden Zaren, Michail, lehnte die formhalber angebotene (nachfolgende) Krone ab, somit endete am 3. März 1917 die 300-jährige Herrschaft der Romanow Dynastie.
[Bearbeiten] Regierungsbildung im neuen demokratischen Staat
Das aus dem Rücktritt des Zaren und dem damit folgenden geschlossen Zurücktreten der Regierung entstandende Machtvakuum wurde von zwei Institutionen geschlossen. Dies war zum einen die Duma und der eben erst gebildete Petrograder Sowjet. Diese mussten sich sofort mit der Bildung einer Exekutive (Ausübende Gewalt) beschäftigen. Ein Kompromiss musste gefunden werden, welcher aber im Überschwang des Sieges vergleichsweise leicht fiel. Die Menschewiki ließen im Sowjet den Duma-Liberalen den Vortritt. Dieser Verzicht stand im Einklang mit ihrer orthodox-marxistischen Ideologie, die davon ausging, dass der feudalistischen Monarchie eine bürgerlich-kapitalistische Demokratie folgen würde und mithin dem liberalen Bürgertum das Feld gehören müsse. Hinzu kam aber wohl auch der Umstand, dass die liberalen Politiker um den hoch geschätzten langjährigen Semstwo-Führer, den Fürsten Georgi Lwow, und den unbestrittenen Kopf der Kadetten Pawel Miljukow, über parlamentarische Erfahrung, eine komplette Mannschaft aus den Reihen des Progressiven Blocks und ein Programm verfügten, wie allgemein dies auch immer sein mochte.
So waren es eher die Soldaten und besonders die radikalen Deputierten, die gewonnen werden mussten. Sie setzten ihr wichtigstes unmittelbares Anliegen durch, als sie dem Exekutivrat des Sowjets den berühmten Befehl Nr.1 diktierten, der die Wahl von Regimentskomitees und die Unterstellung des Regiments unter die Sowjets sowie die Einrichtung von Soldatenräten in jeder militärischen Einheit verfügte. Der Befehl, dass alle Offiziere von den Truppenteilen gewählt werden sollten, war zwar geplant, wurde aber nach Kritik der Offiziere wieder zurückgezogen. Die Verhandlungsführer der Sowjets forderten in den Gesprächen mit dem Dumakomitee am 11. März als Konsequenzen aus diesem Dekret zwar auch die Wahl der Offiziere, ließen die Forderung aber mit Rücksicht auf die Kampfkraft der Armee im laufenden Krieg fallen. Die Folge dieses berüchtigten Befehles war, dass die ohnehin schon bestehende Verwirrung der Soldaten aufgrund der letztgenannten Vorfälle weiter anwuchs.
Somit stand einer Regierungsbildung nichts mehr im Wege. Am Nachmittag des 2. März verkündete Miljukow im Taurischen Palais, dem Sitz der Duma, die Einigung und stellte das neue Kabinett unter Georgi Jewgenjewitsch Lwow vor. Sowohl der Ort des Geschehens als auch das Personal dieser „Provisorischen Regierung“ machten augenfällig, was sich vollzogen hatte: der Übergang von einer Autokratie, die sich ostentativ gegen weitere Beschränkungen als die ihr 1905 abgetrotzten wehrte (und diese, wo immer möglich, rückgängig zu machen suchte), zur Herrschaft des gesetzeskonform, wenn auch nicht demokratisch, gewählten und von den aufständischen Arbeitern und Soldaten akzeptierten Parlaments.
Noch wichtiger als der Kompromiss zwischen den neuen Machtzentren vor Ort aber war die stillschweigende Billigung derer, die gar nicht anwesend waren, nämlich der Generäle. Denn es liegt auf der Hand, dass die unabdingbare Voraussetzung für den revolutionären Regimewechsel – wie anderthalb Jahre später in der deutschen Novemberrevolution – in dessen Hinnahme durch die Armeeführung bestand. Dahinter aber verbarg sich keine Sympathie für Liberalismus und Demokratie, sondern einzig und allein die Sorge um die Verteidigungsfähigkeit und die Fortsetzung des Krieges. Letztlich sah sich der Generalstab in einem Loyalitätskonflikt zwischen Monarchie und Nation – und ließ die Monarchie zugunsten der Nation fallen. Die Schwäche der zaristischen Armee lag weniger in der Moral ihrer Soldaten und deren Ausrüstung als in ihrer inneren Zerissenheit. Die Kluft zwischen den Soldaten, die aus Grundherren und ihren ehemaligen Leibeigenen bestand, war ein Abbild der Gesellschaft. Es wiederholten sich daher immer wieder Spannungen zwischen den beiden Lagern. Wenn man sich diese Zerissenheit als Hintergrund nimmt, ist es nicht verwunderlich, dass sich ein solcher Klassenkampf negativ auswirkte. Klassenkampfparolen waren deshalb nicht zuletzt in den Reihen der Armee gezündet. Die Soldaten gaben somit, noch stärker als die Arbeiterschaft, im Laufe des Jahres 1917 den entscheidenden Rückhalt der Revolution. Vor allem an den Fronten verband sich mit den sozialen Gegensätzen die Friedensfrage Russlands.
Die neue Freiheit und Volkssouveränität regierten nur ein halbes Jahr, bis es vor den geplanten demokratischen Wahlen im Oktober zur Oktoberrevolution durch die „roten“ Bolschewiki kam. Die Liberalen, inzwischen stark westlich geprägt, mussten sich mit widrigen Realitäten abkämpfen. Es gelang ihnen vergleichsweise leicht, die Reste des aufgelösten Ancien régimes zu beseitigen und ihre neuen demokratischen Grundsätze in den ländlichen Gebieten zu festigen. Trotzdem scheiterten sie an der Aufgabe, die nötigen Änderungen zur Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen durchzusetzen.
Die „Provisorische Regierung“ vermochte weder die Versorgung der Menschen sicherzustellen noch die Wirtschaftskrise, zurückzuführen auf den ersten Weltkrieg und die Inflation, zu beheben, noch Frieden zu schaffen. An diesen und mehreren wichtigen Aufgaben scheiterte das „Februarregime“. Nicht zuletzt die Unfähigkeit des Zarenregimes, genügend Lebensmittel in die Städte zu transportieren, hatte dieses wie ein Kartenhaus einstürzen lassen. Entsprechend groß waren die Erwartungen an das neue Regime, und der Druck, vor allem diese Not zu lindern, sollte auch das große Problem der „Provisorischen Regierung“ werden.
Die Liberalen vertrauten dabei ganz auf die Marktkräfte und lehnten es ab, die Inflation durch ein Staatsmonolpol zu regeln. Dabei wären solche Preisregelungen besonders auf den Getreidehandel nötig gewesen, da die Getreidepreise durch die Inflation in die Höhe schossen und kaum noch von jemandem zu bezahlen waren. Der Sowjet, hinter dem die einfache Bevölkerung stand, zwang die Liberalen aber schnell zur Umkehr von den westeuropäischen Ideen einer von Marktkräften geführten Wirtschaft. Diese Umkehr sah nicht nur die Preisregelungen des Getreidehandels vor, sondern auch die staatliche Obhut der Saatflächen. Auch die Grundnahrungsmittel sicherzustellen fiel dem Regime ungemein schwer. Selbst diese dem russischen Volk bekannten Umkehrungen eines Planes sollten die Situation nicht ändern. Vielleicht hätten Zwangseintreibungen des Regimes unter den Bauern Abhilfe geschaffen, doch dies vertrug sich nun gar nicht mit der neuen Freiheit der Bevölkerung, und war somit ausgeschlossen. So wurden die Prinzipien des neuen Regimes zum Hemmschuh beim Aufbau einer neuen Staatsform in einem Land, das sich noch im Krieg befand und eine schwere Wirtschaftskrise durchmachte.
[Bearbeiten] Folgen
Der Petrograder Arbeiter- und Soldatenrat (als Petrograder Sowjet bekannt) wurde zum Sprachrohr der Aufstände. Er existierte nach dem Vorbild der Selbstorganisationen der proletarischen Bevölkerung des Jahres 1905. An der Spitze stand ein Exekutivkomitee aus mehrheitlich Menschewiki und Parteilosen. Ziel des Sowjets war die Herstellung der Ordnung, Versorgung und die Beseitigung der Zarenherrschaft. Eine konstituierende Versammlung auf Basis allgemeiner Wahlen sollte über die Regierungsform entscheiden. Der Sowjet ernannte eine provisorische Kommission, um das Problem der schwierigen Lebensmittelversorgung der Hauptstadt zu lösen. Diese Kommission verhaftete am 13. März zum einen die zaristische Regierung, als diese gerade eine Sitzung im Parlament hatte, des Weiteren wurde die hohe Verwaltung des Zarenreiches und die Militärführung entlassen. Am Tag darauf erließ der Petrograder Sowjet den berühmten „Befehl Nr. 1“, dieser befahl allen Soldaten und Matrosen, sich in politischen Angelegenheiten dem Petrograder Sowjet unterzuordnen. Es sollten nur die Befehle befolgt werden, die nicht denen des Sowjets widersprachen.
Die Disziplin unter den Truppen sollte jedoch bewahrt werden, Auseinandersetzungen zwischen Soldatenräten und Offizieren sollten zur Beilegung an den Petrograder Sowjet verwiesen werden. Der Befehl Nr. 1 sicherte den Sowjets zwar die Loyalität der Truppen, brachte jedoch auch teilweise eine Disziplinlosigkeit mit sich, da noch keine Harmonie zwischen gewählten Komitees auf der einen Seite und der militärischen Hierarchie auf der anderen Seite bestand. Erst 1918 sollte Lew Trotzki eine in ihren Kommandostrukturen funktionierende Rote Armee aufbauen.
Der neue Außenminister Miljukow wollte den schon 3 Jahre andauernden Krieg fortsetzen, um das Bündnis mit Frankreich und England aufrecht zu erhalten, des Weiteren wollte er das patriotische Ziel mit einem Sieg über Deutschland und dem K.u.K. erreichen. Demgegenüber sah sich der Petrograder Sowjet in der Pflicht, um ihren Rückhalt in der Bevölkerung zu festigen, die Soldaten zu gleichberechtigten Bürgern zu machen. Der unter Mithilfe des Deutschen Kaiserreiches aus dem schweizer Exil zurückgekehrte Führer der Bolschewiki, Wladímir Iljítsch Uljánow, genannt Lenin, forderte durch seine viel beachteten Aprilthesen unter anderem die sofortigen Beendigung des Krieges. Versuche durch den Kriegsminister und späteren Vorsitzenden der „Provisorischen Regierung“, Alexander Fjodorowitsch Kerenski, durch eine militärische Offensive gegen die Mittelmächte eine bessere Verhandlungsposition zu erreichen, scheiterten. Die Truppen der Mittelmächte konnten sogar signifikante territoriale Gewinne erzielen und dadurch die provisorische Regierung bedrohen.
Für den jungen Staat, der sich durch die Februarrevolution in einem ersten Schritt des Zaren als Regenten entledigt hatte, stand noch eine Reihe dramatischer Entwicklungen bevor. Der Weltkrieg war noch nicht zu Ende, der Machtkampf zwischen Menschewiki und Bolschewiki sollte sich in der Oktoberrevolution entladen. Von Sowjetrussland und seiner Roten Armee gingen zwischen den Jahren 1918 und 1921 eine Restitution des ehemaligen Zarenreiches und des damaligen Vielvölkerreiches aus. Von den ehemaligen Gebieten, die zum Zarenreich gehörten, wurden das vom Zarenreich besetzte Polen, die Baltischen Staaten und Bessarabien unabhängig. Der darauf folgende Russische Bürgerkrieg dauerte bis 1920, endete mit einem Sieg der Bolschiwiki und führte zur Konstituierung der UdSSR im Jahre 1922.[9]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Manfred Hellmann (Hrsg.): Die russische Revolution 1917. Von der Abdankung des Zaren bis zum Staatsstreich der Bolschewiki. Deutscher TB Verlag, München 1984, ISBN 3-423-02903-X
- ↑ Alexander Nikolajewitsch Jakowlew A Century of Violence in Soviet Russia, Yale UniversityPress, New Haven/London (Ein Jahrhundert der Gewalt in Sowjetrussland, Berlin Verlag 2004, ISBN 3827005477)
- ↑ L.Trotsky Diaries and Letters, New York 1986
- ↑ Edith M. Almedingen: Die Romanows. Die Geschichte einer Dynastie. Russland 1613–1917. – München : Universitas, 1991. – ISBN 3-8004-1250-0
- ↑ a b Manfred Hildermeier, Russische Revolution. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2004, ISBN 3-596-15352-2
- ↑ Andreas Kappeler; Russische Geschichte, 1997.
- ↑ Alexander Berkman: Der bolschewistische Mythos. Tagebuch aus der russischen Revolution. Edition AV, Frankfurt 2004, ISBN 3-936049-31-9
- ↑ Georg von Rauch; Geschichte der Sowjetunion. Stuttgart 1987.
- ↑ Roland Götz/Uwe Halbach; Politisches Lexikon GUS, 3. Aufl. 1995.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Erster Weltkrieg
- Geschichte Russlands
- Nikolaus II. (Russland)
- Otretschemsja ot starogo mira (Hymne der Februarrevolution)
- Romanow-Dynastie
- Sowjet
[Bearbeiten] Literatur
- Manfred Hellmann (Hrsg.): Die russische Revolution 1917. Von der Abdankung des Zaren bis zum Staatsstreich der Bolschewiki. Deutscher TB Verlag, München 1984, ISBN 3-423-02903-X
- Arthur Lehning: Anarchismus und Marxismus in der russischen Revolution. Karin Kramer Verlag, Berlin 1971.
- Manfred Hildermeier: Russische Revolution. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2004, ISBN 3-596-15352-2
- Alexander Berkman: Der bolschewistische Mythos. Tagebuch aus der russischen Revolution. Edition AV, Frankfurt 2004, ISBN 3-936049-31-9
- Ders.: The Sickle under the Hammer. The Russian Socialist Revolutionaries in the Early Months of Soviet Rule. New York 1963
- Ders.: The Russian Revolution, 1917. New York 2000
- Lorenz, R. (Hrsg.): Die Russische Revolution 1917. Der Aufstand der Arbeiter, Bauern und Soldaten. München 1981.
- Edith M. Almedingen: Die Romanows. Die Geschichte einer Dynastie. Russland 1613–1917. – München : Universitas, 1991. – ISBN 3-8004-1250-0
- Juri Buranow, Wladimir Chrustaljow: Die Zarenmörder. Vernichtung einer Dynastie. 2. Auflage. – Berlin : Aufbau, 1999. – ISBN 3-7466-8011-5
- Roland Götz/Uwe Halbach; Politisches Lexikon GUS, 3. Aufl. 1995.
- Smith, S.A.: Red Petrograd: Revolution in the Factories, 1917-1918. Cambridge 1983
- Sities, R.: Revolutionary Dreams. Utopian Vision and Experimental Life in the Russian Revolution. New York 1989
[Bearbeiten] Weblinks
- Sozialismus von unten (Archiv)
- Kosaken.de über die Geschichte der Revolution
- Cornelsen.de
- bühler-hd.de
- Basiswissen Sowjetunion 1917-1991
- Discovery-Geschichte
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