Feldtheorie (Psychologie)
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Die Feldtheorie ist eine aus der Gestalttheorie (besonders von Kurt Koffka und Wolfgang Köhler) von Kurt Lewin übernommene und modifizierte Auffassung. Sie geht davon aus, dass das individuelle Verhalten jeweils aus der Anordnung psychologisch relevanter Kräfte hervorgeht, die in einem mathematisch rekonstruierbaren Lebensraum lokalisiert werden können.
Verhalten bzw. Handeln ist nach der Feldtheorie immer Feldhandlung. Jede Analyse beginnt mit der Untersuchung der Lage, in der es auftritt. Die Situation wird nicht in bezug auf ihre physikalische Beschaffenheit aufgefasst, sondern so, wie sie der in ihr Befindliche erlebt.
Lewin nimmt an, dass das Verhalten (V) eine Funktion der Person (P) und der Umwelt (U) darstellt: V=f (P, U), und dass P und U in dieser Formel wechselseitig abhängige Größen sind.