Flodder

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Flodder ist der Titel verschiedener Spielfilme und einer Fernsehserie, die von einer verrückten niederländischen Familie handelt. Dick Maas hat diese „niederländischen Bundys“ als Format für das Fernsehen erfunden. In Deutschland wurde die Serie anfangs auf RTL und später auf Super RTL ausgestrahlt.

Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hauptcharaktere 3 Nebencharaktere 4 Spielfilme 5 Ausstrahlung in Deutschland und die Synchronisation

[Bearbeiten] Handlung

Der Sozialarbeiter Werner van Kooten sorgt im Rahmen eines Sozialexperiments dafür, dass die Unterschicht-Familie Flodder in ein Haus im Nobelviertel „Sonnental“ einzieht. Dort sind sie aber völlig fehl am Platz. Sie zerstören viel, begehen Straftaten, legen sich mit den Nachbarn an und sind so bald die meist gehasste Familie der Gegend.

[Bearbeiten] Hauptcharaktere

Gertraude "Ma" Flodder (Nelly Frijda) Hauskittel, Gummistiefel und Zigarre, sind die „Markenzeichen“ der alleinerziehenden Mutter und Hausfrau, die von ihren Kindern nur „Ma“ genannt wird. Sie trinkt zudem gerne Whisky, den sie im Keller schwarz brennt. Ihre Kinder stammen alle von verschiedenen Männern.

Johnnie Flodder (Huub Stapel, Coen van Vrijberghe de Coningh (†1997) ) Der älteste Sohn ist ein Kleinkrimineller und Möchtegern-Playboy. Er hat ständig mehrere "Dinger" am Laufen, zumeist Hehlerei. Johnnie hat zahlreiche Freundinnen und ein Faible für das Amerika der 60er Jahre. Er trägt eine blondierte James Dean-Frisur, eine rote Lederjacke und enge Jeans und fährt einen heruntergekommenen rosa Chevy.

Klaus Flodder (René van 't Hof, Stefan de Walle) ist recht dumm und benimmt sich oft kindisch. Er ist stets an der Seite seines Bruders Johnnie und versucht ihm bei seinen illegalen Machenschaften zu unterstützen. Nebenbei spannt Klaus gerne in der Frauendusche des Tennisplatzes.

Kees Flodder (Tatjana Simić) Die Tochter wechselt als schöne Blondine ziemlich oft ihren Freund.

Tina und Holgie Flodder (Nani Lehnhausen und Horace Cohen, Mandy Negerman und Melle de Boer, Scarlett Heuer und Sander Zwart, Djune-Ann van Asten und Rogier van de Weerd) sind Ma Flodders jüngste Kinder, deren Streiche zum größten Teil als strafwürdig zu bezeichnen sind.

Opa Flodder (Jan Willem Hees, Herman Passchier) im Rollstuhl sitzender, senil scheinender Opa der Familie. Im letzten Flodder-Film stellt sich heraus, dass er eigentlich gehen kann. Laut Johnnie gehört er gar nicht zur Familie. Zitat Johnnie: "Er ist mal mit einer Tante mitgekommen und irgendwie bei uns hängen geblieben." Er hat eine ausgeprägte Vorliebe für Eisenbahnen, da er wohl früher einmal Schaffner war.

[Bearbeiten] Nebencharaktere

Werner van Kooten (Lou Landré) Karikatur eines Sozialarbeiters, mit Brille und Beamten-Lederweste, wird von Johnnie immer mit „alter Wichser!“ oder „na du lümmel“ begrüßt. Er ist ein Pechvogel und gerät so von einem Problem ins Nächste. Im ersten Film wurden seine Füße durch einen Molotow-Cocktail verletzt. Im zweiten Flodder-Film wurde bei ihm eine Geschlechtsumwandlung durchgeführt und er wurde von einem Hund angepinkelt, nachdem er sich in einem Gitter verfangen hatte als er auf der Suche nach seiner Brille war.

Karlchen (Miguel Stigter) ist mit Johnnie befreundet. Er hilft ihm des öfteren, schanzt ihm dubiose Aufträge zu und verkauft ihm verschiedene nutzlose Dinge.

Schnudelu (John Fletcher) Der Schnudeler Der Fammilie .

Heiner (Laus Steenbeeke) auch ein Freund von Johnnie. Er bezahlt ihn ebenfalls für illegale Aufträge.

Nachbarin Nettelbaum (Lettie Oosthoek) benimmt sich recht zickig und hasst die Flodders.

Nachbar Nettelbaum (Bert André) ist eher ruhig und findet es nicht nervig, dass seine Nachbarn die Flodders sind. Er steht zudem auf Kees.

van Puten (Hans van Hechten) ist Fahrer eines Verkaufswagens.

Whisky ist ein schwarzer Hund und das Haustier der Familie Flodder. Er hilft ihnen, indem er Leute angreift und hat es besonders auf den Briefträger abgesehen. Außerdem treibt er es sehr gerne mit Pepita, der reinrassigen Hündin der Nettelbaums.

[Bearbeiten] Spielfilme

Es gibt insgesamt 3 Spielfilme über die Familie Flodder. Der erste Teil, der 1986 in die Kinos kam, trägt den Titel „Flodder – Eine Familie zum Knutschen“. Der Nachfolger heißt „Flodder – Eine Familie zum Knutschen in Manhattan“ und hatte 1992 Premiere. Der letzte Streifen wurde unter dem Namen "Flodder forever" bekannt und lief 1995 für kurze Zeit in den Kinos.

[Bearbeiten] Ausstrahlung in Deutschland und die Synchronisation

Anfang 1994 zeigte RTL zum ersten Mal eine Doppelfolge der Flodders. Ausgestrahlt wurde die Serie montags 20.15 Uhr. Da sie von den Quoten her nicht den erhofften Erfolg brachte, wurde sie zunächst abgesetzt. Drei Jahre später versuchte es RTL erneut mit einem Sendeplatz am Freitagabend 21.45 Uhr. Anfangs lief sie dort so gut, dass man ab April sogar wieder zwei Folgen ab 21.15 Uhr sendete. Im Sommer erreichten die Quoten jedoch wieder einen Tiefstand und man nahm Flodder erneut aus dem Programm. Später zeigte RTL noch hin und wieder eine Episode, ehe man sich entschloss sie ganz abzusetzen. Doch dann wählte Super RTL aus dem Archiv zwei Folgen und sendete ab 10. Oktober 2002 donnerstags 21.15 Uhr erneut eine Staffel der Flodders. Die Serie wurde bis 2004 öfters wiederholt.

Da die Charaktere zum Teil niederländische Namen besitzen, wurden sie einfach „eingedeutscht“. So heißt Tochter Toet hierzulande Tina und aus den Nachbarn Neuteboom wurde Nettelbaum. Ab Folge 37 wurden die Originalnamen verwendet und einige Synchronstimmen verändert. So trug Klaus nun wie im Original den gleichen Namen wie seine Schwester Kees, und aus Heiner wurde Hennie.