Forstschädling
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Forst- oder Waldschädlinge nennt man alle Arten von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen, die in Nutzwäldern das Wachstum oder die Gesundheit des Baumbestandes negativ beeinflussen. Darunter fallen Schadinsekten wie Borkenkäfer, Pilze, Mäuse oder auch Wild, das die Rinde der Bäume beschädigt. Die sogenannten Forstschädlinge sind in der Regel als Primärkonsumentenen oder Destruenten Mitglieder des Ökosystems Wald. Viele Arten treten als Schädling im eigentlichen Sinne erst dann in Erscheinung, wenn sie durch entsprechende Umweltbedingungen eine Massenvermehrung durchlaufen und ihr Nahrungsbedarf ansteigt. Andererseits können Bäume durch Umwelteinflüsse wie 'Saurer Regen', Windbruch oder lange Dürreperioden so geschwächt sein, dass sie sich nicht mehr gegen die Schädlinge wehren können und absterben.
Forstschädlinge können große volkswirtschaftliche Schäden verursachen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Schwenke (Hrsg.) et al.: Die Forstschädlinge Europas. Ein Handbuch in 5 Bänden
- Band 1: Würmer, Schnecken, Spinnentiere, Tausendfüßler und hemimetabole Insekten. Parey, Hamburg und Berlin 1972, ISBN 3-490-11016-1
- Band 2: Käfer. Parey, Hamburg und Berlin 1974, ISBN 3-490-11016-1
- Band 3: Schmetterlinge. Parey, Hamburg und Berlin 1978, ISBN 3-490-11316-0
- Band 4: Hautflügler und Zweiflügler. Parey, Hamburg 1982, ISBN 3-490-11416-7
- Band 5: Wirbeltiere. Parey, Hamburg 1986, ISBN 3-490-11516-3
- Fritz Schwerdtfeger: Die Waldkrankheiten. Lehrbuch der Forstpathologie und des Forstschutzes. 4., neubearbeitete Auflage. Parey, Hamburg und Berlin 1981, ISBN 3-490-09116-7
- Heinz Butin: Krankheiten der Wald- und Parkbäume. Diagnose, Biologie, Bekämpfung. 2 Sporentafeln. 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart und New York 1996, ISBN 3-13-639003-2