Friedrich (Braunschweig-Lüneburg)
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Friedrich von Braunschweig und Lüneburg (* 1357/8; † 5. Juni 1400 bei Fritzlar) war Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und im Jahr 1400 deutscher Gegenkönig (siehe Liste der römisch-deutschen Kaiser und Römischen Könige).
Friedrich war der älteste Sohn des Herzogs Magnus II. in Braunschweig und Lüneburg, genannt Torquatus (mit der Kette), und der Katharina von Anhalt-Bernburg. Er war ebenso wie sein Vater und seine Brüder in die Lüneburger Erbfolgekriege verwickelt, innerhalb derer er im Jahr 1388 Lüneburg eroberte.
Friedrich heiratete 1386 Anna von Sachsen († 1440), eine Tochter des Kurfürsten Wenzel, mit der er zwei Töchter hatte, Katharina († vor 1439) und Anna († 1432).
Am 22. Mai 1400 wurde er gegen Wenzel von Luxemburg auf dem Fürstentag on Frankfurt zum König erwählt. Da der Erzbischof von Mainz, Johann II. von Nassau, und die beiden anderen kirchlichen Kurfürsten die Wahl nicht anerkannten, reisten alle Parteien in Unfrieden ab. Friedrich wurde auf seiner Heimreise am 5. Juni des Jahres bei Fritzlar, in der Nähe des heutigen Dorfes Kleinenglis, vom Grafen Heinrich VII. von Waldeck und dessen Kumpanen Friedrich von Hertingshausen und Konrad (Kunzmann) von Falkenberg ermordet, während Wenzel seine Krone bis zum 20. August behalten durfte und erst dann durch den den geistlichen Kurfürsten genehmeren Pfalzgrafen Ruprecht als König ersetzt wurde. Am Tatort steht seit dem 15. Jahrhundert das sog. Kaiserkreuz von Kleinenglis.
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Vorgänger |
Herzog zu Braunschweig-Lüneburg Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel 1373-1400 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich von Braunschweig und Lüneburg |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und im Jahr 1400 deutscher Gegenkönig |
GEBURTSDATUM | 1357/8 |
STERBEDATUM | 5. Juni 1400 |
STERBEORT | Fritzlar |