Friedrich Krause
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Friedrich Krause (* 1. März 1856 in Uggehhen bei Königsberg, † 11. August 1925 in Berlin) war ein deutscher Kommunalpolitiker und Tiefbau-Ingenieur.
Nachdem Krause in Stettin als Stadtbaurat tätig war, übernahm er im Jahre 1897 das Amt des Stadtbaurats für Tiefbau in Berlin. Unter seiner Verantwortung wurde die Nord-Süd-Bahn errichtet. Bis 1921, als er sein 65. Lebensjahr erreichte, wurden etwa 40 Berliner Brücken neu- oder umgebaut. Zu seinen bekanntesten Brücken gehören die Bösebrücke über die Bahnanlagen beim Bahnhof Bornholmer Straße, die Swinemünder Brücke über die Bahnanlagen östlich des Bahnhofs Gesundbrunnen und die Lessingbrücke in Berlin-Tiergarten.
Krause verantwortete auch die Tiefbauarbeiten bei der Errichtung des Westhafens, anlässlich dessen Einweihung ihm im Jahre 1923 die Ehrendoktorwürde verliehen wurde. Nachdem Krause über 20 Jahre erfolgreich für Berlin in kommunalen Funktionen tätig gewesen war, erhielt er im Jahre 1924 vom Berliner Senat den Ehrentitel eines Stadtältesten von Berlin.
Nach Krauses Tod wurde seine Urne in der Mauer der BEHALA in der Westhafenstraße 1 eingemauert und im Treppenhaus des dortigen Verwaltungsgebäudes eine Gedenktafel enthüllt. Ihm zu Ehren wurde die Straße südlich des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals zwischen Putlitzbrücke und Perleberger Straße im Jahre 1926 in Friedrich-Krause-Ufer benannt.
Personendaten | |
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NAME | Krause, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | Ingenieur, Kommunalpolitiker |
GEBURTSDATUM | 1. März 1856 |
GEBURTSORT | Uggehhen bei Königsberg |
STERBEDATUM | 11. August 1925 |
STERBEORT | Berlin |