Gasherbrum-Gruppe
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Die Gasherbrum-Gruppe ist ein bis zu 8068 Meter hohes Bergmassiv im Baltoro Muztagh im inneren Karakorum. Sie liegt in der Provinz Jammu und Kashmir im Grenzgebiet zwischen Pakistan und China.
[Bearbeiten] Etymologie
Der Name Gasherbrum wird häufig mit „Leuchtende Wand“ übersetzt, in Anlehnung an die im Abendlicht erstrahlende Westwand des Gasherbrum IV. Der Name stammt aus der Balti-Sprache und ist zusammengesetzt aus 'rgasha' (schön) und 'brum' (Berg), er bedeutet also eigentlich 'schöner Berg'.
[Bearbeiten] Die Berge der Gasherbrum-Gruppe
| Gasherbrum I (Hidden Peak) | 8.068 m |
| Broad Peak | 8.047 m |
| Gasherbrum II | 8.035 m |
| Gasherbrum III | 7.952 m |
| Gasherbrum IV | 7.925 m |
| Gasherbrum Ost* | 7.772 m |
| Gasherbrum V | 7.321 m |
| Gasherbrum VI | 7.003 m |
[*] Gasherbrum Ost ist ein Nebengipfel des Gasherbrum II.
G I bis G VI sind über einen in etwa hufeisenförmigen Grat miteinander verbunden. Einige dazwischen liegende Gipfel gelten aufgrund ihrer zu geringen Schartenhöhe bzw. Dominanz nicht als eigenständige Berge. Im Südosten beginnt der Grat mit dem Hidden Peak und erstreckt sich gegen den Uhrzeigersinn nach Norden (G Ost, G II), Nordwesten (G III), Westen (G IV) und wieder nach Süden. Der Halbkreis ist nach Süd(-Westen) geöffnet, hier entspringt der südliche Gasherbrum-Gletscher, den man vom Konkordiaplatz aus über den oberen Baltoro-Gletscher und den Abruzzi-Gletscher erreicht. Zwischen G III und G IV schließt sich im 'P. 7.600 Gasherbrum' nach Norden der Grad des Broad Peaks an. Auf Grund dieser Verbindung wird auch dieser Achttausender zur Gasherbrum-Gruppe gezählt. Diese Einteilung geht zurück auf Luigi Amadeo di Savoia, den Herzog der Abruzzen, der im Jahre 1909 mit einer Großexpedition das Baltoro-Gebiet zwischen K2 und den Gasherbrums erkundete.
[Bearbeiten] Literatur
- Reinhold Messner: Die Herausforderung: 2 und 1 Achttausender. BLV-Verlag, München 1978.
- Rollo Steffens: Faszination Karakorum. Die wilden Berge Asiens. Bruckmann Verlag, München 2000.
