Grabbelsack
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grabbelsack nennt man den Brauch, der vor Weihnachten in vielen Jugendgruppen oder Weihnachtsfeiern abgehalten wird. Der Grabbelsack ist ähnlich wie das Wichteln: die Beschenkten wissen nicht, von wem das Geschenk ursprünglich stammt. Beim Grabbelsack bringt jeder Teilnehmer ein verpacktes Geschenk mit und gibt dieses in einen großen undurchsichtigen Sack (oder auch große Tüte), möglichst ohne dass die anderen Teilnehmer dies sehen können.
[Bearbeiten] Art der Geschenke
Gebrauchte Sachen und neu gekaufte Geschenke sind zugelassen, dies sollte vorher vom Spielleiter festgelegt werden. Lustiger wird das Spiel, wenn es Gegenstände aus dem eigenen Haushalt sind, die nicht mehr benötigt werden. Geschenke aus Grabbelsäcken dürfen erst nach drei Jahren wieder in einen Grabbelsack eingebracht werden.
[Bearbeiten] Ablauf
- Es wird reihum gewürfelt. Wer eine Sechs wirft, darf ein Geschenk aus dem Sack ziehen. Es ist nicht schlimm, wenn jemand aus Versehen sein mitgebrachtes Geschenk erhält. Wenn man keinen Sack zur Verfügung hat, können die Geschenke auf einem Tisch gesammelt werden und bei einer Sechs darf man sich eins aussuchen.
- Das Geschenk wird gleich ausgepackt (meist wird es hier schon heiter)
- Wer ein Geschenk hat setzt so lange mit würfeln aus, bis alle Geschenke verteilt sind.
- Nun wird im Uhrzeigersinn gewürfelt. Würfelregeln:
- drei – Weitergabe rechts: Alle Teilnehmer geben ihr Geschenk ihrem rechten Nachbarn.
- vier – Weitergabe links: Alle Teilnehmer geben ihr Geschenk ihrem linken Nachbarn.
- sechs – gezielter Tausch: Wer eine Sechs würfelt, muss sein Geschenk gegen das eines anderen Teilnehmers tauschen
- bei den anderen Zahlen gibt es keine Aktion
- Als Ende dieser Würfelrunde wird ein Zeitpunkt festgelegt oder eine bestimmte Anzahl von gewürfelten Runden (z. B. vier Runden).
- Jeder muss sein Geschenk mit nach Hause nehmen.