Hörscheid
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Daun | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 53′ O50° 13′ N, 6° 53′ O | |
Höhe: | 516 m ü. NN | |
Fläche: | 4,04 km² | |
Einwohner: | 141 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54552 | |
Vorwahl: | 06592 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 031 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Leopoldstraße 29 54550 Daun |
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Ortsbürgermeister: | Walter Steinebach |
Die Ortsgemeinde Hörscheid liegt im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die höchste Erhebung auf der Gemarkung ist die Kapp mit 590 m ü. NN. Hörscheid ist ein Straßendorf, das in einer Sackgasse endet. Dies wird von den Familien mit Kindern sehr geschätzt. Hinter dem Dorf verläuft die neugebaute Teilstrecke der A 1 von Trier nach Köln. Bei Hörscheid entspringt die Alf. 1982 wurde Hörscheid Bezirkssieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Auf dem Siedlungsgebiet fand man keltische Steinbeile. Die Flur Runkelhof zeigt Spuren römischer Besiedlung, hier stand an der Römerstraße von Trier nach Köln eine Steinbauvilla aus dem 2.-4. Jahrhundert. Die Römer hatten eine nahe gelegene Seitenquelle der Alf umgeleitet und kanalisiert. Die Stollenwasserleitung verlief 1,30 m tief im Boden und endete in einem Brunnen im Nachbardorf Darscheid, der aber verschollen ist. Der Name des Dorfes wird vom keltischen Wort für „Bergwald“ oder „Hirschwald“ abgeleitet, was aber unsicher ist. Die Endung „-scheid“ weist auf eine frühmittelalterliche Rodung hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird Hörscheid in einer Urkunde von 1465, es bestand nach dieser Urkunde schon im Jahr 1398. Im 16. Jahrhundert bestand die Siedlung aus fünf Feuerstellen. Das Dorf war seit fränkischer Zeit dem Amt Daun eingegliedert, das seit 1354 zu Kurtrier gehörte. Kirchlich gehörte das ganze Amt Daun jedoch zu Kurköln. Das Gebiet ist vorwiegend römisch-katholisch besiedelt, Hörscheid gehört seit 1803 zur Pfarrei Darscheid. Die Glocke der katholischen Brigidenkapelle wurde 1678 gegossen, es muss damals also schon eine Kapelle bestanden haben. Sie wurde 1850 erneuert. Die evangelische Diasporagemeinde gehört zum Dekanat Adenau.
1787 bestand in Hörscheid eine Winterschule. Lehrer war damals Johann Peter Stoll. Später gingen die Schulkinder nach Darscheid in eine einklassige Volksschule, die 1975 geschlossen wurde. Seitdem besuchen die Hörscheider Kinder die zweizügige Grundschule in Mehren. Ein Kindergarten steht ebenfalls in Darscheid zur Verfügung.
Das Leben in der Eifel war für die Menschen wegen des rauhen Klimas und der schlechten Böden oft hart. Wegen großer Not wanderten Anfang des 19. Jahrhunderts insgesamt 31 Personen aus Hörscheid nach Nordamerika aus. Erst ab 1860 konnten durch Aufforstung der kargen Heide und verbesserte landwirtschaftliche Methoden die Ernährung der Bevölkerung dauerhaft gesichert werden. 1912 erfolgte eine Zusammenlegung der durch Erbteilung zerstückelten Felder. 1931 wurde eine zentrale Wasserversorgung gebaut. 1933 wurde ein großer Teil des Heidelandes kultiviert.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 6 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden.
[Bearbeiten] Wappen
Das am 7. Mai 1991 genehmigte Wappen wird wie folgt beschrieben: „In Silber ein blauer Wellenstab, vorn ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, hinten über einem grünen Eichenblatt eine rote Flamme.“ Das rote Balkenkreuz auf silbernem Grund weist auf die Jahrhunderte lange Zugehörigkeit zum Kurtrierischen Amt Daun hin. Der blaue Wellenstab symbolisiert die Quelle des Alfbachs. Das grüne Eichenblatt dokumentiert, daß der Name Hörscheid als „Bergwald“ gedeutet wird, sowie die Tatsache, dass auf der Flur Gebrannter Berg Eichenlohe zum Gerben gewonnen wurde. Die rote Flamme ist Kennzeichen der Ortspatronin St. Brigida.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Neben einer 1850 neu gebauten Kapelle mit einem Barockaltar von 1738, der der Hl. Brigida von Kildare geweiht ist, steht auf der Gemarkung der Gemeinde ein malerisches Heiligenhäuschen, das in den 60er Jahren errichtet wurde, mit einer aus rötlichem Basalt gefertigten Pieta. Zentral gelegen sind außer der Kapelle der 1980 errichtete Brunnenplatz, ein 2006 in Eigenleistung der Bürger erneuerter Spielplatz sowie ein Gemeindehaus mit Feuerwehrhaus.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Das kleine Dorf beherbergt drei landwirtschaftliche Großbetriebe, davon zwei Aussiedlerhöfe, sowie einen Baugroßhandel.
[Bearbeiten] Weblinks
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