Hans-Jürgen Orthmann

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Hans-Jürgen Orthmann (* 5. Februar 1954 in Niederschelderhütte, Rheinland-Pfalz), ist deutscher Leichtathlet, der seinen größten Erfolg mit dem Gewinn der Halleneuropameisterschaft 1982 über 3000 Meter errang.

Hans-Jürgen Orthmann war einer der führenden deutschen Langstreckenläufer der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Besonders bei Cross-Läufen machte sich Orthmann einen Namen. Er wurde wegen seiner schlanken Statur (1,90 m, 60 kg) „Sehne“ genannt. Sein Markenzeichen war auch eine gelbe Mütze, die er oft bei Cross-Rennen trug.

Orthmann hat öfters den Verein gewechselt, wobei er kleiner Vereine bevorzugte. Einige sehr kleine Vereine wie den „Zugzwang Wehbach“ oder den „Laufzwang Wippetal“ gründete er sogar selbst.

Trotz vieler nationaler und internationaler Erfolge trug Hans-Jürgen Orthmann selten das Nationaltrikot. Wegen des Boykotts der Olympischen Spiele von 1980 in Moskau konnte er trotz einer bereits bestehende Qualifikation nicht teilnehmen.

Zusätzlich ist Orthmann auch Fußball-Schiedsrichter. 1992 zeigte er in einem Fußballspiel der Siegerländer B-Kreisliga bis zur 60. Minute sechs Spielern des Vereins DJK Sportfreunde Eiserfeld die Rote Karte. Daraufhin wurde das Spiel abgebrochen; bei der folgenden Spruchkammerverhandlung wurde ihm kein Fehlverhalten angelastet.