Havelländisches Luch
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Das Naturschutzgebiet Havelländisches Luch liegt südlich des Rhinluchs. Es ist etwa 5.600 ha groß und als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Es gehört zum Naturpark Westhavelland, einem der gewässerreichsten Regionen Deutschlands. Es kann bequem auf dem Havelland-Radweg erreicht und durchstreift werden.
Seit 1990 wird im Winter und Frühjahr Wasser aufgestaut, so dass in dieser Zeit 200 bis 300 ha überschwemmt und 1.000 bis 1.500 ha vernässt werden. Somit entstehen alljährlich wichtige Rast- und Brutplätze nicht nur für Trappen, Enten und Kraniche.
Die außerhalb des Schutzgebietes liegenden Teilen des Luches werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. In einem Teil seines Verlaufs trennt das Luch das Ländchen Glien im Norden von der Nauener Platte im Süden. Die bis zu 15 Meter dicken Hochflächen sind weitgehend geschlossene Grundmoränenbildungen der Saaleeiszeit und der letzten Eiszeit, die zum Teil von flachwelligen Endmoränenbildungen überlagert sind.
Gemeinsam mit dem Fiener Bruch und den Belziger Landschaftswiesen bildet das Naturschutzgebiet eines der letzten deutschen Refugien für die gefährdete Großtrappe.