Havixbeck
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Coesfeld | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 59′ N, 7° 25′ O51° 59′ N, 7° 25′ O | |
Höhe: | 90 m ü. NN | |
Fläche: | 52,99 km² | |
Einwohner: | 11.919 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 225 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 48329 | |
Vorwahlen: | 0 25 07 | |
Kfz-Kennzeichen: | COE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 58 020 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Willi-Richter-Platz 1 48329 Havixbeck |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Gottschling (CDU) |
Die Gemeinde Havixbeck liegt am Nordost-Rand der Baumberge im Norden des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Coesfeld im Regierungsbezirk Münster.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Havixbeck liegt am Fuße der Baumberge, den mit 187 m höchsten Erhebungen des Münsterlandes. Westlich des Ortes liegen die Quellen der Münsterschen Aa, die nach dem Passieren der Großstadt Münster bei Greven in die Ems mündet.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Havixbeck grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) an Altenberge (Kreis Steinfurt), die kreisfreie Stadt Münster, Senden, Nottuln und Billerbeck.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Im Ortsteil Hohenholte leben ca. 1.000 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Havixbecker Gebietes ist durch archäologische Funde nachgewiesen (Tardenoisien-Funde in der Bauernschaft Laesbeck im Jahre 1938).
Um das Jahr 900 erhält der Dom zu Münster durch Schenkung einen Schultenhof in Havixbeck. Ein weiterer wurde 1040 durch Bischof Hermann I. von Münster an das münsteraner Stift Überwasser übertragen. Auf seinem Grund entstand das Dorf Havixbeck. Die Pfarrei Havixbeck wird im Jahre 1137 in einer Urkunde des Bischofs Werner von Münster erstmals namentlich erwähnt.
Während seiner langen Geschichte erlebt der Ort häufig wechselnde administrative Zuständigkeiten. Seit der kommunalen Neuordnung 1975 gehört Havixbeck zum Kreis Coesfeld.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Kommunalwahl 2004:
[Bearbeiten] Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
In der Liste[1] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr | CDU | SPD | FDP | CBG | Grüne |
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1975 | 59,2 | 32,4 | 8,5 | ||
1979 | 37,5 | 26,1 | 5,4 | 31,0 | |
1984 | 48,0 | 26,6 | 9,1 | 5,9 | 10,1 |
1989 | 47,9 | 26,0 | 12,7 | 13,5 | |
1994 | 49,3 | 26,7 | 7,7 | 16,3 | |
1999 | 55,1 | 24,5 | 7,0 | 13,4 | |
2004 | 42,6 | 25,6 | 12,0 | 19,8 |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist nach der Kommunalwahl 2004 Klaus Gottschling (CDU).
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Partnergemeinden sind Bellegarde in Frankreich und Bestensee in der Nähe von Berlin
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der größte Verein Havixbecks ist der SV Schwarz Weiß Havixbeck, der 12 Sportarten umschließt (Fußball, Handball, Basketball, Badminton, Turnen/Gymnastik, Ballett, Judo/Aikido, Kegeln, Tischtennis, Volleyball, Leichtathletik und Radsport).
[Bearbeiten] Musik
Mit dem Blasorchester von 1878 und dem 1973 daraus hervorgegangenen Jugendorchester Havixbeck e. V. hat Havixbeck zwei herausragende Laien-Blasorchester. Beide erringen bei internationalen Wettbewerben regelmäßig Preise. Das Jugendorchester entwickelte unter dem ehemaligen Leiter Günther Mertens eine privat organisierte aber öffentlich unterstützte musikalische Ausbildungsstruktur, die als beispielhaft für viele Laienensembles in Deutschland gilt.
[Bearbeiten] Bauwerke
Burg Hülshoff, Haus Stapel und Haus Havixbeck sind auf Havixbecker Gebiet drei der vielen Wasserburgen des Münsterlandes. Im Ortskern sind das Torhaus und die St.Dionysius- Kirche Zeugen des Mittelalters. Außerdem lohnt ein Ausflug zum Longinusturm und zur Bruder-Klaus-Kapelle in den Baumbergen sowie ein Besuch des Baumberger Sandstein Museums.
[Bearbeiten] Parks
Eine Attraktion ist der vom Stift Tilbeck unterhaltene Barfußgang. Parks dieser Art sollen das Barfußlaufen näher bringen und durch diese besondere Art der Sinneserfahrung die Entspannung und das Wohlbefinden fördern, sowie zum Stressabbau beitragen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft in Havixbeck besteht vor allem aus mittelständischen Unternehmen, die überwiegend in zwei großen Gewerbegebieten angesiedelt sind.
[Bearbeiten] Verkehr
Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, es bestehen gute Anbindungen nach Münster, sowie zu den nahe gelegenen Autobahnen. Havixbeck liegt außerdem an der Baumbergebahn von Münster nach Coesfeld und ist mit dem Zug stündlich zu erreichen. Fahrtzeit von Münster etwa 15 Minuten.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Etwas außerhalb Havixbecks liegt das Stift Tilbeck, welches Wohnraum und Arbeit für Menschen mit Behinderung bietet.
[Bearbeiten] Bildung
- Baumberge-Schule (katholische Grundschule)
- Anne-Frank-Gesamtschule
- Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule Stift Tilbeck
- Musikschule (in Trägerschaft des Jugendorchester Havixbeck e.V.)
- Volkshochschule
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Annette von Droste zu Hülshoff, Schriftstellerin und Dichterin, wurde auf der Wasserburg Hülshoff geboren.
- Wilhelm Rawe (* 1929), CDU-Politiker
- Rudolf Freiherr von Twickel, bedeutender Präsident des Malteserordens und weiterer kirchlicher und gesellschaftlicher Vereinigungen, Vater des Weihbischofs Max Georg
[Bearbeiten] Berühmte Einwohner
- Hermann Lübbe (* 1926), renommierter Philosoph
[Bearbeiten] Literatur
- Reinhold Holtstiege: Havixbeck und seine Vergangenheit. Laumann, Dülmen 1991, ISBN 3-87466-152-0
- Peter Ilisch: Zu den Anfängen des Dorfes Havixbeck . Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 30, 2005, S. 1 - 12.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004
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