Heinz Schenk
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Heinz Schenk (* 11. Dezember 1924 in Mainz) ist ein deutscher Showmaster und Schauspieler.
Schenk trat bereits als Junge mit einer Büttenrede im Mainzer Frauenchor Karneval auf. In den 30er Jahren trat er in Worms in einem Kabarett namens Elefant auf. Hier parodierte er Heinz Rühmann, Theo Lingen, Hans Moser und Hans Albers.
Er startete seine Karriere nach dem Krieg in Wiesbaden. 1951 fing er beim Hessischen Rundfunk als Radiomoderator an.
Seine ersten Fernsehauftritte hatte er auf dem Sender Telesaar im Saarland.
Bekannt wurde Heinz Schenk zunächst mit der Hörfunksendung Frankfurter Wecker und später vor allem mit der Fernsehunterhaltungssendung Zum Blauen Bock, die er ab 1966 21 Jahre lang 134 Mal moderierte. Höhepunkte der TV-Sendereihe waren seine alljährlichen Büttenreden zum Karneval. Schenk hat viele seiner Lieder, die er im "Blauen Bock" sang, selbst getextet und weitestgehend auch mitkomponiert.
Als Schauspieler war er unter anderem 1988 in Dieter Wedels Mehrteiler Wilder Westen inclusive (als Frührentner Konrad Abs) und 1992 mit Hape Kerkeling in der Satire Kein Pardon (als Showmaster Heinz Wäscher) zu sehen. Er trat in mehreren Produktionen des Volkstheaters Frankfurt auf, u.a. zusammen mit Liesel Christ in Rendezvous im Palmengarten von Adolf Stoltze, als Datterich, als Doolittle im Musical My Fair Lady und als Geizhals in der hessischen Adaption von Molières Der Geizige.
Vom Februar 1993 bis zum November 1996 hatte Schenk mit der in der Karnevalszeit erstmals aus Hanau ausgestrahlten Sendung Fröhlich Eingeschenkt ein Comeback.
Heinz Schenk war auch als Sänger und Komponist erfolgreich. Seine Lieder wurden meist in seinen Fernsehsendungen dargeboten. Sein größter Hit war das anlässlich einer Blauen Bock-Sendung aus Vaduz 1978 entstandene Lied Es ist alles nur geliehen, mit dem er sogar in der ZDF-Hitparade auftrat. 1985 sang er auch das Lied der ARD-Fernsehlotterie Gib dem Glück eine Chance.
Schenk erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hessischen Verdienstorden, den Bambi, die Hermann-Löns-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Noch heute tritt er gelegentlich als Talkshow-Gast auf und überrascht mit seinem Interesse für die Themen Internet und Computer. Wann immer es seine Zeit erlaubt, verbringt er diese am heimischen PC. In einer Folge der Talkshow Beckmann (ARD), die kurz vor seinem 80. Geburtstag 2004 ausgestrahlt wurde, veranschaulichte er sehr detailliert, wie er Teile und Folgen seiner Sendereihe "Zum Blauen Bock" und private Aufnahmen auf DVD brennt bzw. per PC bearbeitet. Heinz Schenk wohnt heute im Wiesbadener Stadtteil Naurod.
[Bearbeiten] Weblinks
- Heinz Schenk in der Internet Movie Database
- hr-online: Unser David Bowie heißt Heinz Schenk
- Heinz Schenk zu Gast in der Radiosendung Doppel-Kopf des Hessischen Rundfunks. (Sendung vom 23.02.2007, Gesprächsdauer ca. 45 Minuten, incl. Downloadmöglichkeit)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schenk, Heinz |
| KURZBESCHREIBUNG | Schauspieler und Showmaster |
| GEBURTSDATUM | um 11. Dezember 1924 |
| GEBURTSORT | Mainz |
