Henrichenburg (Burg)
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Die Burg Henrichenburg ist eine ehemalige Burg in der Gemeinde Henrichenburg, einem Stadtteil der Stadt Castrop-Rauxel. Der Ortsteil Henrichenburg hat von ihr seinen Namen. Der Platz der Burganlage liegt heute unmittelbar am Ufer des Rhein-Herne-Kanals östlich der südlichen Auffahrtrampe der Warburgstraßenbrücke über den Kanal.
[Bearbeiten] Geschichte
Eine Urkunde von 1263 nennt Arnold Ritter von Henrichenburg als Besitzer. Die Burg war unweit nördlich der Emscher gelegen und bildete am südlichen Rand des Vestes Recklinghausen eine wichtige Bastion gegen die feindlich eingestellte Grafschaft Mark.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangte die Burg 1775 für 108.000 Thaler an die Fürstin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach. Nach deren Tod im Jahre 1776 ging die Burg als Teil der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in den Besitz des Waisenhauses Essen-Steele über. 1787 wurde die baufällige Burg abgetragen.
Im Laufe der Zeit geriet der Ort der ehemaligen Burg in Vergessenheit. In den 1990er Jahren kaufte die Statdt Castrop-Rauxel das Gelände von der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen und plante eine Bebauung mit Einfamilienhäusern. Bei Beginn der Bauarbeiten stieß man auf die Reste der ehemaligen Burg. Die Bauarbeiten wurden gestoppt und das Gelände wurde achäologisch untersucht aufgearbeitet.
[Bearbeiten] Landschaftspark
Nach Ende der archäologischen Arbeiten wurden die im Erdreich verbliebenen Reste mit Boden abgedeckt und darauf ein Park angelegt. Die Grundrisse der Mauern wurden im Bereich der Burg mit Hecken nachgebildet. Eine Holzbrücke führt über eine virtuelle Gäfte und im Vorbereich zeigen Pflasterungen den ehemaligen Verlauf der Mauern.
[Bearbeiten] Weblinks
- Burgverein Henrichenburg e.V.
- ausführlicher Artikel im Herner-Netz
- Geschichte der Burg Henrichenburg
Koordinaten: 51° 35' 58" N, 7° 18' 12" O