Hermann Langbein
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Hermann Langbein (* 18. Mai 1912 in Wien; † 24. Oktober 1995) kämpfte im spanischen Bürgerkrieg mit den Internationalen Brigaden gegen die Errichtung einer Diktatur unter Franco. Er geriet in französische Internierungshaft und wurde, nach der Besetzung Frankreichs, nach Deutschland ausgeliefert. Damit begann eine Odyssee durch mehrere deutsche Konzentrationslager (Dachau, Auschwitz und andere mehr).
In den Lagern gehörte Langbein der Leitung der internationalen Widerstandsbewegung an. Nach 1945 war er Generalsekretär des Internationalen Auschwitzkomitees und später Sekretär des „Comité International des Camps“.
Mitte der 1960er Jahre hatte er neben Fritz Bauer wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Frankfurter Auschwitz-Prozesse.
Hermann Langbein wurde von Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet.
Von 1989 bis 1995 veranstaltete er zusammen mit Johannes Schwantner das Seminar „Ideologie und Wirklichkeit des Nationalsozialismus“ zur Lehrerfortbildung. Seit 1996 wird das Seminar in Memoriam Hermann Langbein als „Hermann-Langbein-Symposium“ bezeichnet, es findet alljährlich in Linz statt.
[Bearbeiten] Werke
Bücher von Hermann Langbein:
- „Nicht wie die Schafe zur Schlachtbank“ Widerstand in NS-Konzentrationslagern, Fischer TB, ISBN 3596234867
- Menschen in Auschwitz, Europa Verlag München, ISBN 3203512432
- Der Auschwitz-Prozeß, 2 Bde., Verlag Neue Kritik, ISBN 380150283X
- Die Stärkeren. Ein Bericht aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern, Bund-Verlag, Köln, ISBN 3766305425
- „... wir haben es getan“, Europa Verlag, Wien 1964
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hermann Langbein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hermann-Langbein-Symposium
- Die Gerechten Österreichs
Personendaten | |
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NAME | Langbein, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | kämpfte im spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Internationalen Brigaden |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1912 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1995 |