Herzogtum Salzburg
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Das Herzogtum Salzburg entstand 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss als Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation aus dem Erzstift Salzburg.
Das Erzstift wurde in ein weltliches Kurfürstentum umgewandelt und neben Eichstätt, Berchtesgaden und einem Teil von Passau Erzherzog Ferdinand von Österreich, dem Großherzog von Toskana, als Entschädigung für die von ihm abgetretene Toskana übergeben. Salzburg kam schon im Frieden zu Pressburg 1805 an Österreich, während der Kurfürst Ferdinand dafür durch das Großherzogtum Würzburg entschädigt wurde und Eichstätt und Passau an Bayern fielen. Durch den Wiener Frieden von 1809 wurde Salzburg französisch und kam 1810 an Bayern. Nach dem Pariser Frieden von 1814 kam es an Österreich zurück, mit Ausnahme eines Teils vom linken Salzachufer, dem Rupertiwinkel, der wie auch Berchtesgaden bei Bayern blieb. 1824 wurde das Erzbistum restituiert. Das Salzburger Land bildete unter dem Titel eines Herzogtums (mit Ausnahme einiger zu Tirol geschlagener Bezirke) den Salzachkreis des Landes Österreich ob der Enns, bis es 1849 zu einem selbständigen Kronland erhoben wurde. Aus ihm entstand 1918 das Bundesland Salzburg.
Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder (Cisleithanien):
Erzherzogtum Österreich ob der Enns | Erzherzogtum Österreich unter der Enns | Herzogtum Salzburg |
Herzogtum Steiermark | Herzogtum Kärnten | Herzogtum Krain | Gefürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg | Königreich Böhmen | Markgrafschaft Mähren | Herzogtum Schlesien | Königreich Galizien und Lodomerien | Herzogtum Bukowina | Königreich Dalmatien | Österreichisches Küstenland (Gefürstete Grafschaft Görz und Gradisca | Markgrafschaft Istrien | Stadt Triest)
Die Länder der Heiligen Ungarischen Stephanskrone (Transleithanien):
Königreich Ungarn mit Großfürstentum Siebenbürgen | Königreich Kroatien und Slavonien | Fiume
Gemeinsame Verwaltung:
Bosnien-Herzegovina (seit 1878, annektiert 1908)