Hintersee (Ramsau)
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Hintersee heißt sowohl ein 16 Hektar großer See westlich von Ramsau im Berchtesgadener Land als auch der kleine Ramsauer Ortsteil (mit rund 100 Einwohnern) direkt am See. Der malerische Gebirgssee am Fuße von Reiteralpe und Hochkalter entstand nach der Eiszeit durch einen Felssturz der den Klausbach aus dem Hirschbichltal aufstaute. Um die zunehmende Verlandung durch das mitgeführte Geschiebe zu beenden, wurde der Klausbach ca. 1900 um den See herumgeführt. Am Ende des Sees vereinigt er sich mit dessen Überlauf zur Ramsauer Ache. Der See wird heute nur noch durch kleinere Zuläufe gespeist.
Er wurde von zahlreichen berühmten Landschaftmalern wie z.B. Carl Rottmann, die im Gasthof Auzinger nahe dem See zeitweise eine Malerkolonie bildeten, verewigt und war Kulisse mehrerer Filme. Bekannt ist das Motiv der Göllspiegelung.
Am Ufer befinden sich das CVJM-Gästehaus, sowie einige Hotels und Gaststätten. Der See ist von Ramsau aus auf einem Weg durch den sogenannten Zauberwald, einem mit Bergsturztrümmern durchsetzten kleinen Wald (Geotop) von romantischer Atmosphäre, erreichbar. Über den See verkehrt eine Elektrobootlinie, Ruder- und Tretboote können geliehen werden.
Der Ramsauer Ortsteil Hintersee ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Bergtouren zu den Gebirgsstöcken Hochkalter und Reiteralpe sowie ins Klausbachtal in Richtung Hirschbichl. Im Klausbachtal ist im Winter in ca. 30 min. vom Hinterssee die Wildfütterung zu erreichen. Der See friert im Winter regelmäßig zu und wird von Eisläufern, Eisstockschützen und Wanderern genutzt.
Während der Sommermonate verkehrt von Hinterssee aus der Nationalparkbus über den Hirschbichl, auf der für den Privatverkehr gesperrten Hirschbichlstraße im Nationalpark Berchtesgaden.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Hintersee – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 47° 36’ 24’’ N, 12° 51' 14’’ O