Hommerich

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Lagekarte
Lage von Hommerich in Lindlar
Daten
Geografische Lage:	Koordinaten: 51° 0' 28" N 7° 17' 5" O51° 0' 28" N 7° 17' 5" O
Höhe:	135 m ü. NN
Postleitzahl:	51789
Telefonvorwahl:	02266, 02207
T-DSL:	Teilweise Ja
Bilder
Ortsansicht von Hommerich

Die kleine Ortschaft Hommerich ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen . Sie liegt westlich von Lindlar.

Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Verkehr 4.1 Bus- und Bahnverbindungen

[Bearbeiten] Lage und Beschreibung

Hommerich liegt im Westen der Gemeinde Lindlar im Sülztal. In der Nähe von Hommerich verläuft die Kommunal- und Kreisgrenze zur Gemeinde Kürten und zum Rheinisch-Bergischen-Kreis. Bei Tüschen vereinigt sich die Lindlarer und Kürtener Sülz zur Sülz.

Zu Hommerich gehört Tüschen und Schmitte.

[Bearbeiten] Geschichte

1487 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt.

Schreibweise der Erstnennung: homberg. Der Name leitet sich von "homer", der Himbeere ab.

Im Mittelalter gehörte Hommerich zur Honschaft Tüschen im Kirchspiel Hohkeppel.

Bereits im 18. Jahrhundert begann im Sülztal die Industrialisierung, als Christian Hamm in Welzen einen Eisenhammer in Betrieb nahm. Zu diesem Zwecke verkauften auch verschiedene in Hommerich ansässige Leute Grundstücke.

1830 lebten in Hommerich 24 Menschen. Hommerich gehörte bis 1975 zur Gemeinde Hohkeppel.

In Hommerich befand sich ein Bahnhof der Sülztalbahn. Schon Ende der 1950er Jahre gab es erste Stilllegungsgerüchte, die Bahn reagierte auf den scharfen Protest der Lindlarer Gemeindeverwaltung gegen die Schließung mit der Einrichtung einer Bahnbuslinie entlang der Strecke. 1960 fuhr der letzte Personenzug, der Güterverkehr zwischen Hoffnungsthal und Lindlar wurde bis 1966 fortgeführt. Im selben Jahr wurde der Streckenabschnitt noch demontiert.

Während des zweiten Weltkrieges war in Hommerich ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet worden. Zunächst waren kriegsgefangene Franzosen hier interniert, um den Bahnkörper instandzuhalten und ihn auszubessern. Traurige Berühmtheit erlangte dieses Lager vor allem ab 1941, als 98 russische Kriegsgefangene die Franzosen in dem Lager ablösten. Der Lagerleiter, August Fuchs trieb die Russen rücksichtslos zur Arbeit an und verwehrte ihnen unter anderem Stroh für ihre Lagerstätte oder Nahrung. Die zahlreichen Todesfälle wurden auch in der Umgebung bekannt. Trotz schärfstem Protest des Pfarr-Rektors von Offermannsheide und des Ortsgruppenleiters Ossenbach starben in Hommerich 42 Russen. Sie wurden bei Nacht und Nebel auf einer Weide in Ebbinghausen oder auf dem Friedhof in Hohkeppel begraben.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Hommerich besteht ein altes Lindlarer Industriegebiet. Bis in die 90er Jahre waren hier vor allem die Tuffi-Werke ein großer Arbeitgeber. Nachdem die Tuffi Milchwerke von Campina übernommen wurde, ist das Milchwerk stillgelegt. Die Milchtrocknungsanlage wird von der EUROLAT GmbH weitergeführt. Des weiteren befindet sich ein Baustoffhändler im Ort. Der Baustoffhandel „Quirrenbach-Baustoffe“ ist ein Familienunternehmen das 1925 von Christian Quirrenbach gegründet wurde. Das Unternehmen wird derzeit vom Rolf Quirrenbach erfolgreich weitergeführt. Quirrenbach-Baustoffe genießt demnach einen traditionellen Fortbestand. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Tuffi Milchwerke wurde durch die Familie Eschbach aus Schönenborn erworben und Saniert. Hier siedeln sich kleinere Handweksfirmen an. Ein bereits niedergelassener Handwerksmeister "Elektroanlagen Eschbach" ist zur Zeit viert grösster Arbeitgeber im Gewerbepark Hommerich. Das Unternehmen ist im Bereich der Automatisierung von Türen, Toren und Schranken sowie Dienstleistungen im Elektro- Handwerk seit 1996 tätig.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Bus- und Bahnverbindungen

Haltestelle Hommerich:

• VRS (OVAG) Linie 335 Scheel - Frielingsdorf - Lindlar - Linde - Biesfeld - Bergisch Gladbach

Richtung	Abfahrt	Richtung	Abfahrt
Bergisch Gladbach (S)	6.29 a	Lindlar Busbahnhof	6.50 s
Miebach	7.08 bd	Frielingsdorf Busbahnhof	7.47 b
Bergisch Gladbach (S)	8.49 a	Scheel	8.50 a
Miebach	9.38 bd	Lindlar Busbahnhof	10.11a
Bergisch Gladbach (S)	10.30 a	Frielingsdorf Busbahnhof	10.47 b
Miebach	10.38 bd	Scheel	11.49 a
Bergisch Gladbach (S)	13.26 a	Frielingsdorf Busbahnhof	13.47 b
Miebach	13.32 c	Frielingsdorf Busbahnhof	14.00 c
Miebach	15.30 ad	Frielingsdorf Busbahnhof	15.09 a
Miebach	17.10 ad	Frielingsdorf Busbahnhof	16.06 a
Bergisch Gladbach (S)	17.32 c	Frielingsdorf Busbahnhof	17.48 a
Miebach	19.07 ad	Frielingsdorf Busbahnhof	18.50 c
		Lindlar Busbahnhof	19.37 a

a = nur Werktags b = nur Samstags c = nur Sonn- & Feiertags d = in Miebach Anschluss an Linie 426 nach Berg. Gladbach s = nur an Schultagen

Haltestelle Hommerich-Schmitte:

• VRS (KWS) Linie 401 Industriegebiet Klause - Lindlar - Schmitzhöhe - Kürten Schulzentrum (nur Schulverkehr)

Richtung	Abfahrt
Kürten Schulzentrum	7.08 d
Lindlar, Industriegebiet Klause	15.36 k

d = nur an Schultagen k = nur Montags, Mittwochs und Donnerstags an Schultagen

• VRS (KWS) Linie 408 Kürten - Offermannsheide - Biesfeld - Kürten(nur Schulverkehr)

Richtung	Abfahrt
Biesfeld	13.06 d
Biesfeld, Am Domberg Abzw.	15.36 d
Heid	12.15 d
Heid	13.59 d

d = nur an Schultagen

• VRS (KWS) Linie 412 Hommerich - Eichhof - Biesfeld (nur Schulverkehr)

Richtung	Abfahrt
Biesfeld, Schule	7.55 d

d = nur an Schultagen