Hydraulikspeicher
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In einem Hydrospeicher wird eine Flüssigkeit unter Druck gespeichert. Hierdurch kann hydraulische Energie abgegeben werden.
Bei Druckbeaufschlagung mittels Gas oder Feder nimmt der Flüssigkeitsdruck mit der Ausdehnung des belastenden Elements ab, während er bei Verwendung von Gewichten zur Druckerzeugung bei der Volumenentnahme konstant bleibt.
Aufgaben eines Hydrospeichers sind u. a.:
- Leckagekompensation
- Gewichtsausgleich
- Energiespeicherung
- Notfunktion
[Bearbeiten] Funktion
Eine Hydraulikflüssigkeit wird unter Druck in einen mit Gas (in der Regel Stickstoff) gefüllten Druckbehälter gepresst. Die Hydraulikflüssigkeit komprimiert das Gas und steht zu einem späteren Zeitpunkt als „gespeicherte Energie“ zur Verfügung.
Ein Sonderfall ist der Einsatz als Schwingungsdämpfer in Hydrauliksystemen.
Das Gas und die Hydraulikflüssigkeit wird durch eine Trennschicht (Membrane, Gummiblase, Kolben) getrennt, um eine Aufnahme des Gases durch die Flüssigkeit und auch ein Entweichen derselben bei drucklosem Hydrauliksystem zu vermeiden.
Einzelne Speicher können zu Speicherbatterien zusammengeschaltet werden. Es kann so eine sehr große Energiemenge gespeichert werden (Speichervolumen auf der Hydraulikmedienseite von einigen tausend Litern, sowie einigen tausenden Litern Stickstoff auf der Gasseite unter 40−690 bar stehend, werden gebaut). Derartige Anlagen finden in Kraftwerken, Stahlwerken aber auch in Theatern Verwendung. Der Vorteil derartiger Anlagen ist, dass diese hohe gespeicherte Energie auch dann zur Verfügung steht, wenn keine Antriebsenergie verfügbar ist (Notbetrieb). Ein weiterer Anwendungsfall ist die Bereitstellung eines kurzzeitig hohen Volumenstroms innerhalb von hydraulischen Steuerungen, z. B. bei elektrohydraulischen Regelungen. Dabei können die Pumpen-Volumenströme gering gehalten werden; es wird lediglich der im Mittel benötigte Volumenstrom gefördert. Entsprechen kann die Leistung des Antriebsaggregats gering gehalten werden, sodass ein besserer Gesamtwirkungsgrad erzielt wird. Auch verbessert sich die Wärmebilanz so daß oft auf eine externe Kühlung des Hydraulikaggregats verzichtet werden kann.
[Bearbeiten] Bauformen
Man unterscheidet mehrere Bauformen von Hydraulikspeichern:
- Membranspeicher
- Blasenspeicher
- Kolbenspeicher
- Federbelastete Hydraulikspeicher (Sonderform von Kolbenspeichern, an Stelle eines Gases wird eine Feder vorgespannt)