Intraindustrieller Handel
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Könnte ein interessanter Artikel sein, ist aber zu stark-Wiwi-fachsprachenlastig und sollte zumindest in einer Einführung allgemeinverständlicher geschrieben werden -- WolfgangS 17:05, 7. Mär 2006 (CET)
Der Begriff Intraindustrieller Handel bezeichnet ein Handelskonzept, das auf Skaleneffekten beruht und von dem auf der traditionellen Idee des komparativen Vorteils von David Ricardo basierenden interindustriellen Handel abweicht.
Intraindustrieller Handel basiert auf der Existenz von Skaleneffekten in der Produktion. Angenommen wird monopolistische Konkurrenz mit unvollkommenen Substituten (Substitutionselastizität < unendlich, aber > 0). Die Skaleneffekte führen zu Kostenvorteilen bei steigender Produktionsmenge. Trotzdem bleibt nicht nur ein Unternehmen auf dem Markt übrig, da verschiedene Varianten existieren und sich jedes Unternehmen nur auf eine dieser Varianten konzentrieren kann (die Skaleneffekte greifen nur variantenspezifisch). Es gibt einen begrenzten monopolistischen Preissetzungsspielraum, da die Varianten nicht vollkommen gleich sind, aber es handelt sich doch um die gleichen Produkte, deshalb die Bezeichnung intra industrieller Handel.
Im Gegensatz dazu basiert der interindustrielle Handel (Tausch von nicht substituierbaren Gütern) auf der Unterschiedlichkeit der relativen Faktorausstattungen der beteiligten Regionen. In der Praxis zeigt sich aber, dass ein Großteil des Welthandels zwischen Regionen stattfindet, deren relative Ausstattungen mit Produktionsfaktoren sich wenig unterscheiden (z.B. EU und USA). Hinzu kommt, dass die Waren, die getauscht werden, sich sehr ähnlich sind, was mit dem Konzept des komparativen Vorteils nicht erklärt werden kann, da dieses von der vollständigen Spezialisierung der am Handel beteiligten Regionen ausgeht.
Beispielhaft für den intraindustriellen Handel kann der Handel mit Speicherchips zwischen EU und USA untersucht werden. Nach ricardianischen Annahmen dürfte es diesen nicht geben, praktisch nimmt er jedoch immense Ausmaße an, was nur mit Skaleneffekten und Produktdifferenzierung erklärt werden kann. Es erfolgt somit Handel mit substituierbaren Produkten ein und desselben industriellen Sektors, also intraindustrieller Handel.