Javořina
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Javořina ist ein am 9. März 1951 ausgerufenes Naturreservat in den Weißen Karpaten in Tschechien. Es hat einem Ausmaß von 78,27 Hektar in einer Höhe von 825 bis 970 Meter über NN.
Javořina, das sind vorwiegend Ahornwälder an Steilhängen, und Buchen- sowie Eschenwälder an flach verlaufenden Hängen. vorkommen. Der Wald wird nicht bewirtschaftet und hat daher seinen Urwaldcharakter behalten können. Das Gebiet Vrcholová louka bei Velká Javořina (970 m n. m.) ist in den Weißen Karpaten die einzige Region mit Berg Borstgraswiesen, allerdings durch Bewirtschaftung in der Vergangenheit ohne ursprüngliche geschützte Pflanzen.
Die hier lebenden Tiere sind typisch für das Berggebiet der Karpaten. So kommen in den Urwaldgebieten Bergwild vor sowie Kriech- und Wassertiere und die typischer Weise in den Bergen lebende Vögel und Schmetterlinge. Durch den Fremdenverkehr ist die Tier- und Pflanzenwelt derzeit am meisten gestört. Neben drei Wanderwegen, die durch das Landschaftsschutzgebiet führen, werden alljährlich an der Grenze zwischen Tschechien und der Slowakei Feierlichkeiten abgehalten.
Vom höchsten Berg Velká Javořina besteht bei guten Sichtbedingungen eine gute Aussicht bis nach Hodonín und Pálava, nordwestlich bis zu den Ždánický les und Marsgebirge mit dem Brdo und der Burg Buchlov, darunter die Seelandschaft bei Ostrožská Nová Ves und Uherské Hradiště, im Norden Uherský Brod mit der Berglandschaft der Vizovická vrchovina und dahinter Hostýnské vrchy. Nach Osten liegt die in der Slowakei liegende Region entlang des Flusses Váh, die Kleinen Karpaten mit der Ruine des Čachtický hrad, Povážský Inovec sowie Strážovské vrchy.