Johann (Touraine)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann von Valois (* 31. August 1398 in Paris; † 5. April 1417 in Compiègne) war der vierte Sohn des französischen Königs Karl VI. und der Isabeau von Bayern.
Er wurde 1406 zum Herrn von Mortagne ernannt, 1407 zum Pair von Frankreich, 1414 zum Herzog von Touraine und 1415 zum Dauphin von Viennois und damit zum Thronfolger, nachdem seine drei älteren Brüder 1386, 1401 und eben 1415 gestorben waren. Wohl im Jahr darauf erhielt er noch die Titel eines Herzogs von Berry und Grafen von Ponthieu. Aber auch Johann wurde nur 18 Jahre alt, da er im April 1417 in Compiègne vergiftet wurde. Sein Nachfolger als fünfter Kronprinz Karls VI. wurde sein jüngster Bruder, der spätere Karl VII.. Johann wurde in der Abtei Saint-Corneille begraben.
Johann von Valois war seit dem 6. August 1415 mit Jakobäa von Bayern (* 1401, † 1436) verheiratet, der Gräfin von Holland und Hennegau und Erbtochter des Herzogs Wilhelm II. von Niederbayern. Die Ehe des bei der Hochzeit 16 und 14 Jahre alten Paares blieb kinderlos. Jacobäa heiratete im Jahr darauf wieder. Sie schloss in ihrem Leben insgesamt vier Ehen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Johann |
KURZBESCHREIBUNG | Sohn des französischen Königs Karl VI. |
GEBURTSDATUM | 31. August 1398 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 5. April 1417 |
STERBEORT | Compiègne |