Jungpaläolithikum
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Das Jungpaläolithikum bezeichnet den jüngeren Abschnitt der Altsteinzeit, dessen Beginn üblicherweise um 40.000 vor heute angesetzt wird und mit dem Ende der Eiszeit um 10.000 endet. Technologisch ist es durch das Auftreten von Silex-, Knochen-, Geweih- und Elfenbeinspitzen, Klingen, Sticheln, Schmuck sowie Wand- und Kleinkunst (Höhlenmalerei, Knochenfiguren) charakterisiert.
Als frühes Jungpaläolithikum werden das Châtelperronien oder andere Übergangsindustrien sowie das Aurignacien bezeichnet, das mittlere Jungpaläolithikum wird durch das nur in Süd- und Westeuropa auftretende Solutréen und das Gravettien bestimmt. Das späte Jungpaläolithikum ist durch das Magdalénien charakterisiert. An dieses schließt das Spätpaläolithikum mit verschiedenen lokalen Industrien an.
Klimatisch ist die Zeit durch die Würm-Eiszeit (Würm III und IV) geprägt, deren Kältemaximum um 20.000 vor heute liegt. Abgesehen von kürzeren Phasen einer Zwischeneiszeit mit gemäßigtem feuchten Klima herrschte kaltes und trockenes Klima vor.
Während des Jungpaläolithikum besiedelt der Homo sapiens Europa. Jedoch ist ungeklärt, ob das frühe Jungpaläolithikum eine Kultur des Homo sapiens oder etwa teilweise des Neandertalers ist.
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[Bearbeiten] Siehe auch
Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas · Ur- und Frühgeschichte zwischen Alpen und Maingebiet