Karl Otto von Raumer
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Karl Otto von Raumer (* 17. September 1805 in Stargard in Pommern; † 6. August 1859 in Berlin) war ein preußischer Staatsmann.
Raumer, Sohn des preußischen Generalleutnants Karl Albrecht Friedrich von Raumer, besuchte das Gymnasium zu Stettin und studierte dann in Göttingen und Berlin Recht. Er war hierauf Regierungsrat in Posen und Frankfurt (Oder), wurde 1840 als Hilfsarbeiter in das Finanzministerium berufen, 1841 zum vortragenden Rat im Innenministerium, 1845 zum Regierungspräsidenten in Königsberg, dann in Köln, 1848 in Frankfurt (Oder) ernannt. Am 19. Dezember 1850 übernahm er unter Otto Theodor von Manteuffel das Unterrichtsministerium und trat mit jenem im November 1858 zurück.
Er war ein Hauptvertreter der orthodox-absolutistischen Reaktion. Unter seinen verschiedenen unpopulären Maßregeln fanden den entschiedendsten Widerspruch die 1854 erschienenen so genannten (Stiehlschen) „Regulative“. Das christlich-kirchliche Element sollte zum Fundament der Volksschule gemacht werden und den Zöglingen der Seminare selbst die Beschäftigung mit den deutschen Klassikern versagt. Andererseits führten sie zu einer Begrenzung und Vereinfachung des Lehrstoffs, was übersehen wurde.
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Personendaten | |
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NAME | Raumer, Karl Otto von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 17. September 1805 |
GEBURTSORT | Stargard in Pommern |
STERBEDATUM | 6. August 1859 |
STERBEORT | Berlin |