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Diskussion:Kraniomandibuläre Dysfunktion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Überarbeiten

Das Lemma muss IMHO vernünftig strukturiert werden. So ist es optisch und inhaltlich ein einziges Durcheinander. Ich will mal vermuten, dass sich hier ein Anfänger versucht hat. Das ist natürlich zu begrüssen. Aber, arbeite mal dran. --Pelz 00:07, 23. Aug 2005 (CEST)


So, da ich immer noch nicht genau weiß, was mit einem Lemma gemeint ist, könnte mich hier mal jemand aufklären? Zweitens: Ich bin der Urheber/ Verursacher des von mir eingestellten Textes, also dürften keinerlei Bedenken bestehen, diesen Text hier einzustellen. Der Begriff CMD / CVD ist in der deutschsprachigen Literatur eine stehende, vielerorts verwendete Kurzbezeichnung für exakt die beschriebenen Schwierigkeiten, vom Durcheinander sehe ich nichts. Scuba-limp 12:28, 23. Aug 2005 (CEST)

So, ich habe den Artikel wiedereingestellt, er stammt von mir, ich halte ihn für wichtig und ich sehe keinen Grund, ihn zu löschen. Der Ursprung dieses Artikels (in längerer Form) befindet sich auch auf meiner eigenen Website, ist dann von meinem Freund H. Könnecke übernommen worden und dürfte mittlerweile auch bei einigen Amerikanern in Übersetzung zu finden sein. So dämlich, daß ich die Hinweise zum Urheberrecht nicht lesen kann, bin ich wohl doch nicht. Scuba-limp 21:16, 23. Aug 2005 (CEST)


Hallo Freud Scuba-limp. Ich will mal davon ausgehen, dass Du hier noch neu bist.

  • Also zunächst: ein Erklärung vor Lemma erhältst Du hier
  • Dann schau Dir bitte mal die Schreibweise bei Internetadressen an. Hier fehlt jeweils noch eine entsprechende Erklärung wie z.B. Hauptseite der Wikipedia
  • Der gesamte Artikel ist eine totale Hintereinanderschreibung von Worten und Sätzen. Da fehlt eindeutig Struktur. Absätze und Einrückungen bewirken da schon viel. Ich würde Dir ja gerne helfen, habe aber von der Materie überhaupt keine Ahnung. Gruss --Pelz 23:12, 24. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Neue Überarbeitung

Herzlichen Glückwunsch zur Überarbeitung. Jetzt sieht das doch wirklich schon prima aus. Bei den Weblinks habe ich etwas berichtigt. Schau es Dir mal an, wie die so hier zu schreiben sind. Aufgefallen ist mir, dass im ganzen Artikel CVD nicht mehr vorkommt. Solange der Begriff im Lemma steht, muss er auch im Artikel erläutert werden bzw. vorkommen. Bis dann --Pelz 01:50, 26. Aug 2005 (CEST)

Hallo Pelz!

Eigentlich wollte ich das Lemma in CMD umbenennen, hat aber nicht geklappt. Mea culpa... Wahrscheinlich ist es griffiger, wenn man´s tatsächlich auf den Begriff CMD reduziert. CMD/ CVD ist die Lehrbuchmäßige Ausdrucksweise, vielleich zu hochgestochen. Bis denne Scuba-limp 17:53, 26. Aug 2005 (CEST)

Vielleicht kannst du das etwas weniger populistisch schreiben. Wir wollen hier zwar auch keine trockentrockenen Lehrbuchtexte, aber eine sachliche darstellung schon. mfg --Uwe G. ¿Θ? 16:59, 3. Sep 2005 (CEST)

Ich habe noch den Begriff TMD eingeführt, weil der im englisch-sprachigen Raum der geläufigste ist. Auf der NIH-Seite wird dieser auch primär benützt. -- [[Benutzer:Horst kares|-- [[Benutzer:Horst kares|-- [[Benutzer:Horst kares|-- 80.69.206.36 15:27, 10. Mai 2006 (CEST)]] 21:42, 10. Apr 2006 (CEST)]] 21:41, 10. Apr 2006 (CEST)]] 11:50, 18. Mär 2006 (CET)

[Bearbeiten] Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 05:39, 14. Mär 2006 (CET)


Hallo! Ich möchte die Rubrik CMD erweitern und aktualisieren, nach intensivster Rücksprache mit Kollegen. Wir sollten in Zukunft von Kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD) sprechen, da dies der deutsche Ausdruck ist (man spricht auch von kranial und kraniomandibulär und nicht von craniomandibulär! "Dysfunktion" wird auch mit k gesschrieben und nicht mit c "dysfunction"). Anbei also mein Vorschlag, den ich nicht sofort online sondern zur Diskussion stellen möchte: Horst - [[Benutzer:Horst kares|-- [[Benutzer:Horst kares|-- 80.69.206.36 15:27, 10. Mai 2006 (CEST)]] 21:42, 10. Apr 2006 (CEST)]] 21:41, 10. Apr 2006 (CEST)



[Bearbeiten] Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD)



Terminologie

In Deutschland hat sich der Begriff „Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) eingebürgert, ein Sammelname für diverse muskuloskelettale Beschwerden im Kausystem. In der Schweiz wird der Begriff „Myoarthropathie“ bevorzugt, im englischen Sprachraum "Temporomandibular Disorders" (TMDs). Die alte Bezeichnung „Costen-Syndrom“ ist überholt. Hauptansprechpartner bei diesem Beschwerdebild ist der Zahnarzt, betroffen sind aber viele medizinische Fachrichtungen.

Definition

Unter dem Begriff „Kraniomandibuläre Dysfunktion“ (CMD) werden alle schmerzhaften und nicht-schmerzhaften Beschwerden zusammengefasst, die sich auf strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulation der Muskel- und/oder Kiefergelenkfunktion beziehen. Es gibt verschiedene Klassifikationssysteme, wobei international die „Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders“ (RDC/TMD) aus dem Jahre 1992 die größte internationale Verbreitung gefunden haben. Demnach unterscheidet man folgende 2 Bereiche (Achsen)

ACHSE I: Somatische Diagnosen


Bereich I: Schmerzhafte Beschwerden im Bereich der Kaumuskulatur

• Ia: Myofaszialer Schmerz • Ib: Myofaszialer Schmerz mit eingeschränkter Kieferöffnung´

Bereich II: Anteriore Verlagerung des Discus articularis

• IIa: Anteriore Diskusverlagerung mit Reposition bei Kieferöffnung • IIb: Anteriore Diskusverlagerung ohne Reposition bei Kieferöffnung, mit eingeschränkter Kieferöffnung. • IIc: Anteriore Diskusverlagerung ohne Reposition bei Kieferöffnung, ohne eingeschränkte Kieferöffnung.

Bereich III: Arthralgie, aktivierte Arthrose, Arthrose • IIIa: Arthralgie • IIIb.: aktivierte Arthrose des Kiefergelenks • IIIc: Arthrose des Kiefergelenks


ACHSE II: Schmerzbezogene psychosoziale Diagnostik • Schmerzbezogene Beeinträchtigungen täglicher Aktivitäten • Depressive Verstimmung • Unspezifische somatische Symptome


Epidemiologie

Die Häufigkeit der CMD liegt bei etwa 8% der gesamten Bevölkerung, wobei nur rund 3% wegen dieser Beschwerden behandlungsbedürftig sind. Im Kleinkindalter sind CMD-Symptome selten anzutreffen, die Häufigkeit steigt aber bis zur Pubertät an. Frauen im gebärfähigen Alter sind wie bei anderen Schmerzerkrankungen deutlich häufiger betroffen als Männer. Nach den Wechseljahren lassen die Beschwerden häufig nach und im Alter ist die CMD relativ selten.


Symptomatik

Eine Vielzahl von Symptomen kann die Diagnose schwierig machen. Häufig schmerzen die Kiefermuskulatur und/oder die Kiefergelenke beim Kauen. Andere Symptome können sein: • Eingeschränkte Kieferöffnung. • Knacken oder Reiben der Kiefergelenke beim Öffnen oder Schließen der Kiefer • Ausstrahlende Schmerzen in Mund, Gesicht, Kopf-, Nacken, Schulter und/oder Rücken. • Plötzlich auftretende Probleme mit der Passung der Zähne aufeinander.


Pathogenese

Da in den meisten Fällen die Ursachen unklar sind, wird eine multifaktorielle Genese vermutet. Prädisponierende, auslösende und unterhaltende Faktoren umfassen biologische, psychische und soziale Elemente. Anbei sind einige davon aufgelistet, wobei sich immer neue Aspekte in Klinik und Forschung ergeben werden: o Genetik o Hormone o Entwicklungsstörungen der Kiefer o Haltungsstörungen o Emotionaler Stress o Frühere Schmerzerfahrungen o Makrotrauma durch Unfälle o Mikrotrauma durch Störungen der Bisslage o Schlafstörungen, z.B. beim Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom o Reduzierung der Aktivität des Deszendierenden Inhibitorischen Nozizeptiven Systems o Katastrophisieren o Depression o Post-Traumatisches-Stress-Syndrom


Diagnose

Zur Diagnose der CMD wird aktuell folgende Vorgehensweise empfohlen:

1. Ein ausführliches Arztgespräch mit Einsatz standardisierter Fragebögen.

2. Eine somatische Untersuchung von Kieferöffnung, Kaumuskulatur und Kiefergelenken (Funktionsstatus).

3. Eine Röntgenaufnahme des gesamten Kiefers (Panoramaschichtaufnahme) zum Ausschluss zahnärztlicher und kieferchirurgischer Krankheitsursachen.

4. Einer oder mehrere schmerzpsychologische Filterfragebogen zur Früherkennung von psychosozialen Beeinträchtigungen.

Bei komplexen Krankheitsbildern können aufwändige apparative, radiologische und/oder psychologische Verfahren in Diagnostik und Therapie Anwendung finden sowie andere Fachrichtungen hinzugezogen werden.


Differentialdiagnostik

Aufgrund einer Vielzahl von Schmerzursachen im Kopfbereich ist bei unklarer Diagnose eine fachübergreifende Diagnostik sinnvoll. Auszuschließen sind Erkrankungen aus den verschiedensten medizinischen Fachgebieten und eine intensive konsiliarische Beurteilung ist dann unerlässlich.


Therapie

Grundgedanke bei der Behandlung von CMD ist eine schonende und reversible Vorgehensweise. Dabei werden wissenschaftlich anerkannte Therapiekonzepte je nach Schweregrad eingesetzt werden und individuell auf den Patienten abgestimmt.

1. Eine Aufklärung des Patienten über die Krankheitszusammenhänge und eine korrekte Diagnosestellung ist der erste und wichtigste Schritt für eine positive Beeinflussung des Krankheitsgeschehens. Reibegeräusche und Knacken der Kiefergelenke ohne andere Symptome sind z.B. wenig Anlass zur Sorge.

2. Hinweise zur Selbstbehandlung, wie weiche Nahrung, Dehnübungen, Wärme- oder Kälteanwendungen, Entspannungsübungen und/oder Stressmanagement, helfen in sehr vielen Fällen.

3. Eine Okklusionsschiene (Aufbissbehelf) wird vom Zahnarzt häufig eingesetzt und führt meistens zu einer Entspannung der Kau- und Kopfmuskulatur sowie zu einer Entlastung der Kiefergelenke.

4. Physiotherapie hilft in vielen Fällen, muskuläre Verspannungen im ganzen Körper zu reduzieren und trägt so zum Behandlungserfolg bei.

5. Manchmal müssen Schmerzmedikamente eingenommen werden, um eine Chronifizierung des Schmerzgeschehens Einhalt zu gebieten und die Lebensqualität zu verbessern.

6. Es wird diskutiert ob Triggerpunkt-Infiltrationen der Muskulatur mit verschiedenen Substanzen sinnvoll sind und dauerhaft Linderung bringen können.

7. Umfangreiche Zahnsanierungen, kieferorthopädische oder chirurgische Maßnahmen sollten nur bei strengster Indikation Anwendung finden.


Prognose

In den allermeisten Fällen handelt es sich bei der CMD und eine gutartige Erkrankung mit hohem Selbstheilungspotential. In etwa 10% der Erkrankten führen verschiedenste Faktoren zu einer Chronifizierung des Schmerzgeschehens mit ausgeprägten psychosozialen Beeinträchtigungen, worauf hin eine intensive Diagnostik, Therapie und Betreuung unerlässlich ist.


LITERATUR

• Kares H, Schindler H, Schöttl R: Der etwas andere Kopf- und Gesichtsschmerz. Craniomandibuläre Dysfunktionen CMD. Schlütersche Verlag 2003, ISBN 3-87706-665-8 / 3-87706-887-1

• Okeson J: Bell´s Orofacial Pains – Clinical Management of Orofacial Pain- Quintessenz Verlag 2005. ISBN 0-86715-439-X

• Hugger A, Göbel H, Schilgen M (Hrsg.): Gesichts- und Kopfschmerzen aus interdisziplinärer Sicht. Evidenz zur Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Springer, Berlin 2006. IX, 277 S. m. 28 Abb. ISBN 3540230521

Ich habe Zahnverlust entfernt, weil das in der Rubrik Störung der Bisslage schon beinhaltet ist.---- 18:22, 18. Sep 2006 (CEST)

Hallo,

ich habe den Titel Craniomandibuläre Dysfunktion in Kraniomandibuläre Dysfunktion geändert. Diese Schreibweise ist jetzt in Deutschland gebräuchlicher. Wie kann ich den Titel jetzt ändern? ---- 21:09, 10. Okt. 2006 (CEST)

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