Kula Shaker
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Kula Shaker ist der Name einer englischen Pop-Gruppe.
Die Mitglieder waren zuletzt: Crispian Mills (Gesang, Gitarre), Alonza Bevan (Bass, Gesang, Keyboards), Jay Darlington (Keyboards) und Paul Winter-Hart (Schlagzeug).
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[Bearbeiten] Geschichte
1988 trafen sich Crispian und Alonza zum ersten Mal und beiden war sofort klar, dass sie zusammen Musik machen mussten. Sie stiegen bei Object Of Desire ein, die Band wurde zu dieser Zeit von Macus Maclaine geleitet. Ab 1991 spielte Paul Winter-Hart Schlagzeug, andere Mitglieder verließen jedoch die Gruppe, deren Name sehr oft wechselte (u.a.: the Lovely Lads, the New Originals). Schließlich stießen noch Suan Dismont (Crispians Cousin) - der damals sang, während Crispian nur Gitarre spielte - und Jay Darlington dazu.
Von nun an wurde die Band zunehmend spiritistischer. Suan berichtete den anderen von der Magie des Buchstaben "K" und somit benannte man sich in the Kays um. Kurz darauf jedoch verließ Suan die Gruppe und man entschied, dass Crispian der neue Frontman werden sollte.
1993 entschied sich Crispian nach Indien zu gehen, wo er in einem Tempel arbeitete. Hier kam er auf die Idee, klassische Indische mit Rock-Musik zu verbinden. Von den Tempelgesängen beeindruckt beschloss er außerdem, Sanskritworte in seine Texte einfließen zu lassen. Zurück in England versuchte die Band, Crispians Idee in die Tat umzusetzen. Die vier wurden bei Gut Records unter Vertrag genommen, was sich jedoch als große Enttäuschung herausstellen sollte. Am Ende des Jahres 1994 spielten the Kays in der Leisure Lounge in London. Crispian hat daran folgende Erinnerung: The support act was some guy who hung irons and swords from his dick. He played real loud techno while his naked girlfriend smoked crack on stage.
Im Frühling des darauf folgenden Jahres verließ man Gut Records. Eines Tages traf die Band dann einen Jünger Krishnas, einen Amerikaner der sich Kula Sekhara nannte und behauptete, mit John Lennon zusammen gelebt zu haben. Er erzählte den Musikern Geschichten über den historischen Kula Sekhara, einem indischen Fürsten aus dem neunten Jahrhundert, der sich intensiv mit Religion, Musik, und Lyrik befasst hatte. Wenn sie diesen Namen annähmen, so beschütze sie Kula Sekhara, meinte der Krishnait. Also benannte sich die Band in Kula Shaker um, es sollte die letzte Namensänderung werden.
Drei Wochen, nachdem sich die Band umbenannt hatte machten ihnen RCA ein Angebot für einen Vertrag, und auch andere Labels zeigten plötzlich Interesse. Man entschied sich schließlich für Columbia, einen Ableger der Sony-Corporation.
1996 wurde dann endlich das erste Album der Gruppe veröffentlicht, "K", das gleichzeitig ihr größter Erfolg werden sollte. Mehr als eine Million CDs wurden allein im Vereinigten Königreich verkauft, die Hit-Single "Hey Dude" landete auf Platz zwei der Charts, und wurde nur von den Spice Girls geschlagen. Viermal wurde die Band auf dem Höhepunkt ihrer Geschichte für den Brit Award nominiert.
Dann jedoch kam es zu einem Skandal, nachdem Crispian Mills in einem Interview gesagt hatte, er würde gerne brennende Swastikas bei den Konzerten der Band installieren. Die englische Presse stürzte sich auf diese Aussage, und zerriss die Band in der Luft, nazistische Tendenzen wurden plötzlich ausgemacht. Trotzdem schafften Kula Shaker mit der Deep Purple-Coverversion Hush nocheinmal den Sprung auf Platz zwei der Charts.
Nach einer Tour durch Großbritannien 1997, wollte man nun auch Erfolg in den USA, die die Band im selben Jahr bereisten. Wegen Streitigkeiten mit dem Columbia-Management zog sich die Band jedoch schon bald wieder nach Europa zurück.
1998 wurde die Single "Sound of Drums" (nur im UK) veröffentlicht, die auf ihrem Höhepunkt den dritten Platz der Charts belegte, ein für dieses Jahr geplantes Album kam jedoch nicht auf den Markt. Erst ein Jahr später, im März 1999 kam das zweite und letzte Album "Peasants, Pigs & Astronauts" heraus, mit welchem Kula Shaker jedoch nicht an den Erfolg von "K" anknüpfen konnten. Darauf hin verließ Crispian die Band im September. Ein "Greatest Hits" Album wurde von der Plattenfirma im Jahr 2002 herausgegeben. Mills gründete 2003 die Band THE JEEVAS mit denen er 2 Alben aufnahm. Darüberhinaus produzierte er das Debut der britischen Band BUCKY und arbeitete an einem, noch nicht veröffentlichten, Charity-Album namens SCHOOL OF BRAJA mit.
Die große Überraschung fand kurz vor Weihnachten 2005 statt, als Kula Shaker in der englischen Stadt Leighton in einem Club unter dem Decknamen THE GARCONS ein Konzert in Originalbesetzung spielten. Und seit 11. Januar 2006 ist es jetzt offiziell: Kula Shaker haben sich reformiert und inzwischen mit der Veröffentlichung der Revenge of the king E.P. neues Material produziert. Zurzeit arbeiten Kula Shaker an einem neuen Album. Im März 2007 soll eine Vorab-EP erscheinen, die zunächst nur in Japan erhältlich ist.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Studioalben
- K, 1996
- Peasants, Pigs & Astronauts, 1999
[Bearbeiten] EPs und Singles
- Grateful When You're Dead (EP), 1996
- Tattva (EP), 1996
- Hey Dude (EP), 1996
- Govinda (EP), 1996
- Hush (EP), 1997
- Summer Sun (EP), 1997, US-Veröffentlichung
- Sound Of Drums (EP), 1998
- Mystical Machine Gun (EP), 1999
- Shower Your Love (EP), 1999
- The Revenge Of The King (EP), 2006
[Bearbeiten] Kompilationen und Raritäten
- Long Live Tibet, 1997, EMI-Records, u.a. mit Kula Shaker
- Kollected - The best of Kula Shaker, 2003
[Bearbeiten] The Jeevas Diskographie
- 1,2,3,4, 2002
- One louder (EP), 2002
- Scary parents (EP), 2002
- Once upon a time in America (EP), 2002
- Virginia (EP), 2002
- Cowboys and Indians, 2003
- The way you carry on (EP), 2004
- Have you ever seen the rain (EP), 2004
[Bearbeiten] Wissenswertes
- The Prodigy machten sich 1997 die Euphorie um Crispian Mills zunutze und luden ihn als Gastsänger für den Track NARAYAN ins Studio, zu finden auf ihrem Album The fat of the land.
- Das erste Album K sprang aus dem Stand auf Platz 1 der britischen Charts. Nachfolger Peasants, pigs & astronauts schaffte es nur mehr auf Platz 8.
- Ihre Version des Deep Purple-Klassikers Hush war auch auf dem Soundtrack-Album zu Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast vertreten.