Lindendorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
Hilfe zu Wappen |
|
|
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Seelow-Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 29′ N, 14° 26′ O52° 29′ N, 14° 26′ O | |
Höhe: | 44 m ü. NN | |
Fläche: | 40,13 km² | |
Einwohner: | 1577 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 15306 | |
Vorwahl: | 033601 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 290 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Feldstraße 3 15306 Seelow |
|
Bürgermeister: | Wolfgang Wolter (parteilos) |
Lindendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in (Brandenburg).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde liegt am Rande des Oderbruches ca 16 km nordwestlich von Frankfurt (Oder).
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf.
[Bearbeiten] Dolgelin
Der Ortsteil Dolgelin liegt unmittelbar an der Bundesstraße 167 und verfügt über einen eigenen Bahnhof an der Strecke Franfurt (Oder) - Seelow. Die Einwohnerzahl ist 519 (2005), die Größe der Ortsteilgemarkung beträgt 1439 ha.
Dolgelin ist eines der ältesten Höhendörfer am Westrand des Oderbruchs und ist wohl slawischen Ursprungs. Es handelt sich um ein typisches Angerdorf mit einer Feldsteinkirche aus dem 13. Jh. 1321 wurde Dolgelin erstmals urkundlich erwähnt. Großen Einfluss auf die Geschicke des Ortes hatten die Ritter des Tempelerordens, die im Nachbarort Lietzen eine Komturei besaßen. Dolgelin wurde während der Schlacht um die Seelower Höhen im April 1945 stark verwüstet, die Kirche blieb Ruine, der Kirchturm wurde schließlich 1965 gesprengt; für den Wiederaufbau der Kirche setzt sich ein Förderverein ein. Seit 1997 hat Dolgelin ein eigenes Gemeindehaus
[Bearbeiten] Libbenichen
Der Ortsteil Libbenichen liegt ebenfalls an der B 167, etwas südlich von Dolgelin, auch dieser Ortsteil hat einen eigenen Bahnhof. Libbenichen hat 474 EInwohner (2005) und eine Fläche von 962 ha.
Ursprüngliche Besitzer des Dorfes waren die Frankfurter Brüder Bekow, die 1499 Libbenichen (damals: Lübenkem) an das Bistum Lebus verkauften. Die Dorfkirche ist ein Feldsteinbau aus dem 13. Jh. mit angebautem Westturm aus dem 14. Jh. Im Gebäude der früheren Schule befindet sich heute das Gemeindezentrum.
[Bearbeiten] Neu Mahlisch
Der Ortsteil Neu Mahlisch liegt etwas abseits, südwestlich von Dolgelin. Dort leben 54 Einwohner (2005) auf 133 ha, damit ist Neu Mahlisch der kleinste Ortsteil der Gemeinde.
Neu Mahlisch ist eine Gründung des friderizianischen Landausbaus im Oderbruch und entstand um 1775 durch die Ansiedlung von 30 Familien. Der Name ist abgeleitet vom nahen Alt Mahlisch, heute ein Ortsteil von Fichtenhöhe. Vor dem Einmarsch der Roten Armee wurde die Ortsbevölkerung Anfang 1945 vollständig evakuiert. Während der Schlacht um die Seelower Höhen wurden die meisten Gebäude zerstört. In der Nachkriegszeit wurde die Infrastruktur des Ortes konsequent ausgebaut: 1952 erhielt Neu Mahlisch Straßenbeleuchtung, 1953 ein Trinkwassersystem, seit 1971 besteht eine Busverbindung nach Seelow.
[Bearbeiten] Sachsendorf
Der Ortsteil Sachsendorf liegt nordöstlich von Dolgelin an der Straße nach Rathstock, einem Ortsteil von Alt Tucheband. Die Einwohnerzahl beträgt 509 (2005), die Fläche 1465 ha, einschließlich des kleinen Weilers Werder.
Sachsendorf wurde erstmal 1365 als Sassendorf erwähnt. Hier befand sich ein Rittergut, an das heute nur noch der Gutspark erinnert. In den 1860er Jahren entstand hier eine Zuckerfabrik. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde Sachsendorf zu 90% zerstört. Die Ortstkirche stammt aus dem Mittelalter und ist ein Backsteinbau auf Feldsteinsockel. Sie musste nach 1945 von Grund auf neu errichtet werden.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Sie entstand im Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Lindendorf setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des Bürgermeisters.
CDU | Bürgerliste Dolgelin | FFW Libbenichen | HKSV Libbenichen | WG Sachsendorf | Einzelbewerber | Gesamt | |
2003 | 1 | 4 | 2 | 1 | 3 | 1 | 12 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Direkt durch die Gemeinde verläuft die Bundesstraße 167 von Bad Freienwalde nach Frankfurt (Oder).
[Bearbeiten] Weblinks
Alt Tucheband | Altlandsberg | Bad Freienwalde (Oder) | Beiersdorf-Freudenberg | Bleyen-Genschmar | Bliesdorf | Buckow (Märkische Schweiz) | Falkenberg | Falkenhagen (Mark) | Fichtenhöhe | Fredersdorf-Vogelsdorf | Garzau-Garzin | Golzow | Gusow-Platkow | Heckelberg-Brunow | Höhenland | Hoppegarten | Küstriner Vorland | Lebus | Letschin | Lietzen | Lindendorf | Märkische Höhe | Müncheberg | Neuenhagen bei Berlin | Neuhardenberg | Neulewin | Neutrebbin | Oberbarnim | Oderaue | Petershagen/Eggersdorf | Podelzig | Prötzel | Rehfelde | Reichenow-Möglin | Reitwein | Rüdersdorf bei Berlin | Seelow | Strausberg | Treplin | Vierlinden | Waldsieversdorf | Wriezen | Zechin | Zeschdorf