Lothar von Richthofen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lothar-Siegfried Freiherr von Richthofen (* 27. September 1894 in Breslau; † 4. Juli 1922) war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.
[Bearbeiten] Leben
Lothar von Richthofen war der jüngere Bruder des erfolgreichsten Jagdfliegers des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen, des „Roten Barons“.
Bei Kriegsbeginn war Lothar von Richthofen in Danzig auf der Kriegsschule. Er zog mit dem Dragoner-Regiment Nr. 4 von Bredow ins Feld. Auf Vorschlag seines Bruders wechselte Richthofen 1915 zur Fliegertruppe und wurde zum Flugzeugführer ausgebildet. Im Kagohl 4 flog er mit Carl Bolle als Beobachter. Im März 1917 kam er zur Jagdstaffel 11 seines Bruders.
Bis Kriegsende wurden ihm 40 Luftsiege zuerkannt. Er gilt als einer der effektivsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, denn im Verhältnis zur Einsatzzahl erzielte er sogar mehr Abschüsse als der berühmte Manfred von Richthofen.
Lothar von Richthofen starb 1922 beim Absturz eines Postflugzeuges, das er von Berlin nach Hamburg steuerte. Auf dem Garnison-Friedhof in Schweidnitz fand er seine letzte Ruhestätte. Das Grab befindet sich heute unter einer öffentlichen Grünanlage.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Fliegerabzeichen
- Eisernes Kreuz (1914) 2. und 1. Klasse
- Pour le Mérite
Siehe auch: Richthofen
Personendaten | |
---|---|
NAME | Richthofen, Lothar-Siegfried Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg |
GEBURTSDATUM | 27. September 1894 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 4. Juli 1922 |