Lucca-Manuskript
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Lucca-Manuskript ist ein kunsttechnologischer Traktat aus dem siebten oder achten Jahrhundert n. Chr. Es ist nach seinem mittelitalienischen Entstehungsort Lucca benannt. Das Format beträgt 19,5 cm x 27 cm. Das Traktat ist in schlechtem Latein verfasst: „alles ist in einem Latein geschrieben, welches an Barbarei und Dunkelheit Großartiges leistet“. Der Text ist mit griechischen Ausdrücken gespickt, enthält ägyptische Überlieferung und oft fast wörtliche Wiederholungen aus dem Leydener Papyrus X. Behandelt wird das Färben und Vergolden von Glas, Fellen, Hölzern und Bein und die Herstellung von Farben und Metallverarbeitung.
[Bearbeiten] Literatur
Vera Trost: Gold- und Silbertinten. Technologische Untersuchungen zur abendländischen Chrysographie und Argyrographie von der Spätanike bis zum hohen Mittelalter. Wiesbaden 1991, ISBN 3-447-02902-1