Mauser C96
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Mauser C96 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | Mauser C96 |
Entwickler: / Hersteller: |
Gebrüder Feederle / Mauser Oberndorf |
Entwicklungsjahr: | 1896 |
Herstellerland: | Deutschland |
Produktionszeit: | 1896 bis 1936 |
Waffenkategorie: | Pistole |
Maße | |
Gesamtlänge: | 255 mm |
Gesamthöhe: | 155 mm |
Gewicht: (mit leerem Magazin): |
1,08 kg |
Lauflänge: | 96 - 132 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 7,63 x 25 mm 9 mm Parabellum |
Mögliche Magazinfüllungen: | 6 / 10 / 20 Patronen |
Munitionszufuhr: | Ladestreifen |
Anzahl Züge: | 6 |
Drall: | Rechts |
Visier: | Kimme und Korn |
Liste der Handfeuerwaffen |
Die Mauser C96 war eine sehr verbreitete Pistole und war eine der ersten Selbstladepistolen überhaupt. Obwohl sie nie Ordonnanzwaffe bei den Streitkräften Deutschlands war, wurde die C 96 von Mauser in einer Vielzahl von Varianten gefertigt und weltweit exportiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technik
Die C96 ist für eine Pistole ungewöhnlich konstruiert: das Magazin der Waffe befindet sich vor dem Abzugsbügel und nicht wie üblich innerhalb des Griffstückes. Ursprünglich war es auch nur ein Kastenmagazin, das wie bei einem Gewehr mit festem Kastenmagazin von oben mit Hilfe eines Ladestreifens geladen wurde. Später brachte Mauser mit dem Modell 1930 Exemplare mit wechselbaren Magazinen heraus, das Modell 1932 war sogar in der Lage, Dauerfeuer wie eine Maschinenpistole zu verschießen. Als Zubehör wurden montierbare Anschlagsschäfte geliefert, die gleichzeitig als Futteral der Waffe dienten.
[Bearbeiten] Einsatz
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab die Leitung des kaiserlichen Heeres den Auftrag für eine Standardpistole heraus. Den Zuschlag erhielt die als Pistole 08 bekannt gewordene Entwicklung Georg Lugers. Das Modell C96 unterlag zwar, die Produktion wurde aber fortgesetzt. Mauser konzentrierte sich auf den Export der Waffe ins Ausland und war dabei auch recht erfolgreich: die Pistole wurde in großen Stückzahlen an Länder wie die Türkei, Mexiko und China geliefert und dort auch offiziell in die Ausrüstung deren Armeen aufgenommen. Der berühmteste Besitzer einer C96 war der nachmalige Premierminister Winston Churchill, der mit dieser Waffe unter anderem am Sudanfeldzug und am Burenkrieg teilnahm.
Während des Ersten Weltkrieges wurden dann aber auch Modelle an die deutschen Truppen ausgeliefert, dabei jedoch Exemplare, die auf die Standardpatrone 9 mm Parabellum umgerüstet waren. Um Verwechslungen mit der C96 im Kaliber 7,63 mm zu vermeiden, wurden sie mit einer roten 9 auf den Griffstücken markiert. Große Verbreitung fand die Mauser auch in Russland, wo sie insbesondere von den Truppen der Bolschewiki eingesetzt wurde. Die Vorliebe der Rotgardisten für diese Pistole fand Ausdruck in der Kunst jener Zeit. So erwies Wladimir Majakowski der Waffe Reverenz in seinem Gedicht Linker Marsch (Левый марш ):
Entrollt euren Marsch, Burschen von Bord!
Schluß mit dem Zank und Gezauder.
Still da, ihr Redner!
Du hast das Wort,
rede, Genosse Mauser!
[Bearbeiten] Bibliographie
- The Mauser C96 Explained, (Download) Gerard Henrotin, (H&L Publishing, 2002)