Nachsuche
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Die Nachsuche ist das Verfolgen von krankgeschossenem oder bei Verkehrsunfällen verletztem Wild zum Erlegen des Tieres. Dabei kann ein auf Schweißfährten geübter Hund eingesetzt werden. Ist mit dem im Revier geführten Jagdhund diese Aufgabe nicht sicher zu bewältigen, sollte als Spezialist ein Schweißhund hinzugezogen werden. Verzeichnisse der anerkannten Schweißhundegespanne führen die lokalen Jägervereinigungen und die Jagdbehörden.
Auch bei vermeintlichen Fehlschüssen soll der Anschuss des Wildes untersucht werden. Bei der Nachsuche von krankgeschossenem oder schwerkrankem (verletztem) Wild, das in einen fremden Jagdbezirk wechselt, kann die Nachsuche nur dann vorgenommen werden, wenn mit dem Jagdausübungsberechtigten dieses Jagdbezirkes eine schriftliche Vereinbarung über die Wildfolge abgeschlossen ist, da andernfalls der Vorwurf der Wilderei erhoben werden könnte.
[Bearbeiten] Nachsuche in der Biologie
In der Floristik und Faunistik bezeichnet Nachsuche die gezielte Suche nach einer Art in einem Gebiet, wo diese noch nicht gefunden wurde. Durch mangelnde Nachsuche kann eine weit verbreitete, aber unauffällige Art in einer Roten Liste in ihrem Gefährdungsgrad übeschätzt werden.