Nickel-Eisen-Akku
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Nickel-Eisen-Akku ist verwandt mit dem Nickel-Cadmium-Akku, allerdings wurde das giftige Cadmium gegen Eisen ausgetauscht. Beim Laden überzieht sich die Nickelelektrode mit einem schwarzen Oxidbelag, der beim Entladen wieder verschwindet. Nach dem Aufladen ist zwischen den Elektroden eine Spannung von etwa 1,3 Volt messbar.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Reaktion
Am Eisen–Nickel–Akku laufen folgende Reaktionen ab :
[Bearbeiten] Laden
2 Ni(OH)2 + 2 OH– -> 2 NiO(OH) + 2 H2O + 2 e–
Fe(OH)2 + 2 e– -> Fe + 2 OH–
Entladen : genau umgekehrt
[Bearbeiten] Geschichte
Der Eisen–Nickel–Akku wurde von dem bekannten amerikanischen Erfinder Thomas Alva Edison und fast gleichzeitig vom Schweden Waldemar Jungner entwickelt. Erste Patente wurden im Jahr 1901 erteilt, die Serienreife wurde 1908 erreicht. Ein jahrelanger Prioritätsstreit folgte.
Technisch wie chemisch ist der Eisen–Nickel–Akku dem Nickel–Cadmium–Akku sehr ähnlich, der heute noch weit verbreitet ist. Auch der Nickel–Cadmium–Akku wurde von Edison und Jungner fast gleichzeitig um 1909 entwickelt, jedoch hatte hier Jungner die Nase vorn.
Der Akku wird u.a. zu Schulversuchen verwendet.
[Bearbeiten] Literatur
- David Linden, Thomas B. Reddy (Hrsg.): Handbook of Batteries. 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2002 ISBN 0-071-35978-8