Prinzgemahl
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Ein Prinzgemahl ist der Ehemann einer regierenden Monarchin und seine offizielle Anrede ist meistens „Königliche Hoheit“. Da ein König protokollarisch den höheren Rang als eine Königin belegt, kann der Ehemann einer regierenden Königin nicht selbst König sein - umgekehrt dagegen kann die Ehefrau eines regierenden Königs problemlos den Titel einer Königin führen.
Prinzgemahle kommen/kamen nur in Ländern vor, in den das salische Gesetz nicht gilt.
Der Prinzgemahl stellt sein Leben in den Dienst eines Königreiches und nimmt in der Regel repräsentative Aufgaben wahr. Vor allem aber hat er den Fortbestand der Dynastie zu sichern. Biologisch gesehen ist seine tatsächliche Aufgabe im Funktionssystem Monarchie die Fortpflanzung bzw. Zeugung thronfolgefähigen Nachwuchses.(Siehe Titularkönig). Eine eigene Profilierung ist nur in engen Grenzen und in Abstimmung mit dem Königshaus möglich. Dabei kommt es unter Umständen zu sehr verschiedenen Ausprägungen. So war Albert von Sachsen-Coburg und Gotha der engste Mitarbeiter und Berater seiner Frau Königin Victoria.
Bernhard zur Lippe-Biesterfeld kämpfte als gebürtiger Deutscher für die Niederlande, das Land seiner Frau Juliana gegen Deutschland.
Sein Vorgänger Heinrich zu Mecklenburg war zwar Konteradmiral der Niederlande, hatte aber sehr geringen Einfluss auf die Politik des Königshauses.
[Bearbeiten] Berühmte Prinzgemahle der Moderne
- Albert von Sachsen-Coburg und Gotha verheiratet mit Königin Victoria von Großbritannien
- Heinrich zu Mecklenburg verheiratet mit Königin Wilhelmina der Niederlande
- Bernhard zur Lippe-Biesterfeld verheiratet mit Juliana Königin der Niederlande
- Claus von Amsberg verheiratet mit Königin Beatrix der Niederlande
- Philip Mountbatten, Herzog von Edinburgh verheiratet mit Königin Elisabeth II. von Großbritannien
- Henri Laborde de Montpezat verheiratet mit Königin Margrete II. von Dänemark