Restringierter Code
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Der restringierte Code ist die Art, wie sich bildungsferne Schichten auszudrücken pflegen, sowie Sendungen und Literatur, die auf diese Gruppe abzielen.
Die Merkmale des restringierten Codes sind kurze, grammatisch einfache, häufig unvollständige Sätze, sowie eine begrenzte Anzahl von Adjektiven und Adverben. Des öfteren werden auch Sprichwörter verwendet. Der restringierte Code ist häufig in Zeitungen und anderer Literatur anzutreffen, deren Leserschaft weniger gebildet und intellektuell ist, wie die der Bild-Zeitung. Das Gegenteil heißt elaborierter Code, welcher zum Beispiel in der Süddeutschen Zeitung oder der Zeit vorherrscht.
Die Unterscheidung der beiden Codes ist auf Basil Bernstein zurückzuführen, der in den 1960er Jahren die Defizithypothese in der modernen Soziolinguistik aufstellte.